Autor: dk8re

Wir über uns 11

Die Mühlberger Böllerschützen

Böllerschützen Emblem

Böllerschützen Emblem

Mit dem Bau und den erfolgreichen ersten Auftritten der Böllerschützen wurden dann die Mühlberger Böllerschützengruppe gegründet. Sie ist ein Teil der Schützen-Gilde.

Ihr gehören an:

1. Böllerschußmeister Günter Raspe Hauptmann der Gilde
Böllerschütze Manfred Ruhland Oberstleutnant der Gilde
Böllerschütze Hans-Jürgen Döring Oberstleutnant der Gilde
Böllerschütze Ewald Sikorsky Major der Gilde
Böllerschütze Uwe Schlenger Major der Gilde
Kommandant Rüdiger Pohle Hauptmann der Gilde

Insgesamt wurden 8 Böller vom Typ Mühlberg gebaut, sie waren aber nicht alle im Besitz der Mühlberger Böllerschützen.

Die Böllerschützen im Einsatz. Ab jetzt legten die Böllerschützen so richtig los. Bei allen Möglichkeiten waren sie mit ihren Böllern im Einsatz. Vom 11. bis 13 Juni 1999 waren sie das erste Mal in Bayern zum 13. Bayerischen Böllerschützentreffen in Lohkirchen, der größten Veranstaltung des Bayerischen Schützenverbandes. Hier wurden erste Freundschaften geknüpft. Unsere Böllerschützen erhielten einen großen Willkommensapplaus, obwohl keiner wußte wo Mühlberg denn liegt. Die Mühlberger waren die “Exoten ” in ihren Uniformen zwischen Dirndln und Lederhosen. In Lohkirchen waren 2500 Böllerschützen beim großen Böllern dabei.

So sieht der neue Anbau des Mühlberger Schießstandes nach seiner Fertigstellung aus.

Anbau Schießstand

Anbau Schießstand

Rechtzeitig zum 135. Kinder- und Heimatfest war der neue Gesellschaftsraum fertiggestellt. Die Gilde beteiligte sich am Festumzug, mit dem Schildträger Eric Eichhorn, dem Fahnenträger Horst Haubold und 9 weiteren Mitgliedern. Nach dem Umzug begann auf dem Schießstand das große Preisschießen der Gilde. Der Hauptpreis war ein Fernsehgerät, das aber nur beim Erreichen einer Ringzahl von 49 Ringen, bei 5 Schuß, gewonnen werden konnte. Es standen noch 19 weitere Preise zur Verfügung. Der Wettkampf wurde stehend freihändig auf 25 Meter mit einem Mehrlader russischer Bauart ausgetragen. Startgeld 5,00 DM. Die geforderte Ringzahl wurde nicht erreicht. Der beste Schütze erreichte 45 Ringe und erhielt dafür ein Doppelkassettenradio.

Am 17. Juli waren unserer Böllerschützen auf dem Flugplatz Lönnewitz im Einsatz.

Am 15. August erfolgte ein Einsatz der Schützen-Gilde in Neuburxdorf, anläßlich des Jubiläums 100 Jahre Neburxdorf. Es wurden eine Ehrenwache mit Fahnenträger zwei Säbelträger und zwei Schützen mit Karabiner zur Einweihung eines Denkmals angefordert. Wegen der Anwesenheit von Pferden wurde auf ein Salutschießen verzichtet.

Am 22. August nahm eine Abordnung unserer Gilde am Festumzug der Bad Liebenwerdaer Schützengilde teil.

Schützenhochzeit am 9.9.99

Unser Schützenkamerad Rene Haubold hatte sich entschlossen seine Melanie am 9.9. zum Traualtar zu führen. Dafür mussten sie allerdings früh aufstehen, denn um 8:30 Uhr schlug die Stunde der “Wahrheit”. Vor dem Standesamt wurde das Brautpaar von einem Spalier aus Mühlberger und Kölsaer Schützen begrüßt.

Hochzeit Rene Haubold

Hochzeit Rene Haubold

Ein mehrfacher Ehrensalut wurde vorm Rathaus geschossen. Am Abend des gleichen Tages wurde in Burxdorf dann die Polterhochzeit gefeiert. Hier wurde das Brautpaar mit einem dreifachen Ehrensalut von den Böllerschützen geehrt. Brautpaar und Gäste überstanden diese Ehrenbezeugung unbeschadet. Danach wurde bei Schwein am Spieß und anderen Köstlichkeiten richtig gefeiert.

Wir über uns 12

50. Geburtstag unseres Präsidenten Manfred Ruhland.

Großer “Bahnhof” in Koßdorf. Die Schützen-Gilde hatte natürlich

Manfred Ruhland

Manfred Ruhland

anläßlich dieses Ereignisses einen größeren Aufmarsch, mit Böllerschützen und Ehrendamen, geplant. Die Böller sollten wir nicht für den obligatorischen Ehrensalut nutzen, wegen der zu großen Lautstärke. Ein fünffacher Ehrensalut wurde trotzdem geschossen, allerdings mit kleineren Kaliber, aus Jagdgewehren mit Böllerpatronen, aber die hatte auf dem Hof eine sehr große Wirkung. Nach dem großen “Krach” wurde dann zusammen mit Manfreds Arbeitskollegen ordentlich gefeiert. Die Schützen waren wie immer gut dabei.

Das diesjährige Schützenfest wurde am 16. Oktober mit dem Königsschießen eröffnet. Der Königsschuß wurde mit einem Flobert-Gewehr mit einem Schuß ohne Probe geschossen. Das Königsschießen endete um 13:00 Uhr. Das Schützenfest begann um 17:00 Uhr im Schießstand, mit der Besichtigung unseres neuen Gesellschaftsraumes. Um 18:45 Uhr erfolgte der Einmarsch, mit Ehrung der Gefallenen und Toten am Kriegerdenkmal und ab 19:00 Uhr wurde der Schützenball auf dem Rathausaal gefeiert. Es war wieder eine tolle Stimmung auf dem Saal, unsere Gastvereine waren begeistert, wir natürlich auch.

Das Königshaus 1999
Schützenkönig Rene Haubold 10 Ringe
Schützenkönigin Petra Nitzsche 9 Ringe
1. Ritter Klaus Nicolai
1. Hofdame Ursula Nicolai
2. Ritter Ewald Sikorsky
2. Hofdame Anke Koch

Im Oktober feierten wir den 40. Geburtstag unserer Schatzmeisterin Dagmar Döring. Im November wurde unser Vorstandsmitglied Wolfgang Findeisen 60 Jahre alt, hier wurde auch mitgefeiert.

Am 4. Dezember 1999 fand der letzte Vereinsabend dieses Jahrtausends statt. Wir trafen uns im Hamburger Hof zur Weihnachtsfeier mit den Bowlingmeisterschaften dieses Jahres. Hier wurde in Familie gefeiert. Die Bowlingmeisterschaften eröffnete das amtierende Königspaar.

2000 das neue Millennium beginnt

Das neue Jahrtausend wurde am 8. Januar mit den Millennium-Wettkämpfen eröffnet, ausgeschrieben für KK-Sportgewehr und KK-Sportpistole jeweils 20 Schuß. In der Disziplin Sportgewehr konnten wir eine Rekordbeteiligung von 26 Teilnehmern verzeichnen.

Am 18. Februar wurde die Generalversammlung zum ersten Mal im neuen Gesellschaftsraum durchgeführt. Bei dieser Vesammlung hatten wir eine Beteiligung von 35 Mitgliedern. Es gab drei Auszeichnungen.

Sportmedaille des BSB in Bronze für Petra Nitzsche
Verdienstmedaille des BSB in Bronze für Horst Haubold
Traditionsmedaille des BSB zur Pflege des Schützenbrauchtums für Rüdiger Pohle

Vereinsabend am 17. März im “Schützenhaus”. Die Gilde hatte zu einem gemütlichem Beisammensein geladen. Man konnte an diesem Abend dem neusten Hobby in deutschen Büros fröhnen, dem “Moorhuhnschießen”. Präsident und Geschäftsführer hatten dazu extra einen Computer mit Monitor mitgebracht. Es bestand auch die Möglichkeit die neue Errungenschaft unseres Präsidenten, einen Unterladerrepetierer (Winchester) auszuprobieren. Einige neue Dokumente über die Geschichte unserer Gilde wurden präsentiert. Schützenkamerad Horst Haubold, der mit seiner Frau für das leibliche Wohl der Schützen sorgt, wurde zum “Schützenhauswirt” ernannt.

Am 25. März 2000 wurden die Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Pistole 20 Schuß ausgetragen. Es beteiligten sich 19 Mitglieder der Gilde. Bei der Meisterschaft in der Gebrauchspistole Großkaliber beteiligten sich 15 Mitglieder am Wettkampf.

Am 1. April trafen sich 7 Schützen in Kölsa zur Vereinsmeisterschaft Ordonnanzgewehr 2x 20 Schuß. An den Vereinsmeisterschaften KK-Sportgewehr beteiligten sich 18 Migliedern.

Zum Osterschießen hatten wir eine Beteiligung von 24 Mitgliedern und 3 Gastschützen. Es wurden mit dem KK-Sportgewehr 20 Schuß abgegeben. Danach ging das “Geballere” aber noch weiter. “Wild-West” war angesagt, denn die neuen “Western-Waffen” mußten ausprobiert werden. Zum Abschluß gab es noch einmal großen Krach und Pulverdampfwolken durch einige Vorderladerschützen. Anschließend gab es wie üblich ein gemütliches Beisammensein im Schützenhaus. Es wurde auch noch ein Osterpreisschießen durchgeführt, hier die Ergebnisse.

Klasse Männer
1. Platz Frank Minnich 184 Ringe
2. Platz Rene Haubold 169 Ringe
3. Platz Ewald Sikorsky 165 Ringe
Klasse Frauen
1. Platz Petra Nitzsche 170Ringe
2. Platz Barbara Rottmann 63 Ringe
3. Platz Kathleen Schlenger 52 Ringe

Wir über uns 13

Walpurgisfeuer in Kölsa mit den Mühlberger Böllerschützen, als zusätzliche Attraktion. Die Böllerschützen eröffneten die Feier mit einem mehrfachen Salut aus fünf Böllern.

Am 27. Mai 2000 waren die Mühlberger Schützen mit Böllerschützen zur Landesgartenschau und dem Kreisschützentreffen nach Luckau eingeladen. Zum Abschluß des Festumzuges wurde durch unsere Böllerschützen auf dem Luckauer Marktplatz ein mächtiges Spetakel veranstaltet. Der Marktplatz und die eng stehenden Häuser gaben eine prächtige Kulisse ab. Wir hinterließen einen großen bleibenden Eindruck.

Das diesjährige Schützenfest wurde am 3. Juni in der Tradition der letzten Jahre gefeiert. Vormittags von 10 bis 13 Uhr das Königsschießen. Ein Schuß ohne Probe mit der Vereinswaffe, ein bewährtes Mittel um den “Freund Zufall” mit ins Spiel zu bringen, denn nicht immer ist der erste Schuß eine gelungen Vorführung. In diesem Jahr wurde auch der Schützenprinz ausgeschossen. Ab 18:00 Uhr war der Empfang für die Gastvereine. Um 18:45 Uhr begann der Einmarsch zum Schützenball, mit Halt vor dem Kriegerdenkmal, hier wurde ein Ehrensalut aus Karabinern geschossen, dann wurde auf dem Rathaussaal nach “Mühlberger Art” ordentlich gefeiert.

Das Königshaus 2000
Schützenkönig Mario Schmidt 10Ringe
Schützenkönigin Kathleen Schlenger 9 Ringe
1. Ritter Horst Haubold 9 Ringe
1. Hofdame Petra Nitzsche 8 Ringe
2. Ritter Hans-JürgenDöring 9 Ringe
2. Hofdame Ursula Nicolai 7 Ringe
Schützenprinz Robert Koch 9 Ringe
1. Knappe Stefan Jendro 9 Ringe
2. Knappe Andy Selig 9 Ringe
Walburgisfeier1

Walburgisfeier1

Walburgisfeier2

Walburgisfeier2

So feierten die Mühlberger Schützen mit den befreundeten Schützengilde ihr Schützenfest auf dem Ratskellersaal. Da musste man manchmal befürchten das altehrwürdige Rathaus hält dieses Treiben gar nicht mehr aus.

Vereinsabend am 30. Juni 2000. Man hatte gerade noch Zeit um sich die Kehle anzufeuchten, dann mussten die Böllerschützen das Kinder- und Heimatfest auf den Schlosswiesen mit einem dreifachen Salut eröffnen. Erstmals waren 6 Böller im Einsatz. “Erster Unfall” beim Böllern. Ein Korken erwischt beim Runterfallen die Schulter eines Musikers, kein Körperschaden, aber das Shirt wird leicht angekohlt. Danach zurück ins Schützenhaus und weiter gefeiert. An diesem Abend wird der stellvertretende Präsident Host Haubold zum Major befördert. Das Anbringen der neuen Schulterstücke erwies sich als nicht so einfach.

Am 1. Juni nach dem Festumzug schossen die Gilde mit einem Böller Freibiermarken in die Luft. Das Freibier gab es nur im Schießstand in dem ein Preisschießen mit guter Beteiligung durchgeführt wurde. Ab Juli wurde unser Schießstand aus technischen Gründen für den Schießbetrieb gesperrt. Wir hatten erfahren, dass wir keine Versicherung mehr für den Schießbetrieb besaßen, weil wir nicht mehr Mitglied im Brandenburgischen Landessportbund waren. Der Brandenburgische Schützenbund teilte uns mit, dass die Vereine, aus Kostengründen, nur noch über den Landessportbund versichert seien. Unser Vorstand hatte aber den Austritt aus selbigen beschlossen, nun mussten wir wieder eintreten, nichts mit Einsparungen in den Ausgaben. Also wurden wir nun wieder Mitglied im Landessportbund.

Die Mühlberger Böllerschützen kann man “Mieten”. Wer Böller hat will sie auch gebrauchen und so waren wir ab jetzt auf Festen vertreten, wenn eine Einladung erfolgte und die Unkosten erstattet wurden.

Wir über uns 14

Kreisschützentag am 11. 11. 2000 in Mühlberg.

Vormittags waren die Schützenköniginnen und Schützenkönige dabei ihr Königshaus auf Kreisebene auszuschießen. Am Nachmittag stand die Jahreshauptversammlung an. Sie wurde im Schützenhaus durchgeführt. Am Abend fand dann der Kreisschützenball auf dem Ratskellersaal statt. Der Saal war voll ausgelastet, so dass das Büffet in der Gaststätte aufgebaut werden musste. Das Schützenkönigspaar feierte in diesem Jahr erstmals mit einem Hofstaat. Den Jahresabschluß im Vereinsleben bildete die Weihnachtsfeier mit den Bowlingvereinsmeisterschaften.

Das Wettkampfjahr 2001 wurde am 6. Januar mit dem Neujahrsschießen eröffnet. Es wurde in den Disziplinen KK-Sportgewehr, KK-Sportpistole und Großkaliber Gebrauchspistole durchgeführt. Beteiligung: 25 Mitglieder KK-Sportgewehr, 12 Mitglieder KK-Sportpistole und 7 Mitglieder Großkaliberpistole.

Generalversammlung ist in diesem Jahr wieder mit Vorstandswahlen. Es wurde beschlossen die Anzahl der Vorstandsmitglieder zu verringern.

Der neue Vorstand 2001
1. Präsident Manfred Ruhland
2. stellv. Präsident Horst Haubold
3. Schatzmeister Hans-Jürgen Döring
4. Sportwart Petra Nitzsche
5. Waffenwart Klaus Nicolai
6. 1. Böllerschußmeister Günter Raspe
7. Schriftführer Mario Schmidt
8. Beisitzer Ewald Sikorsky
9. Beisitzer Frank Minnich

In diesem Jahr besteht der Verein nach der Neugründung nun 10 Jahre. Die Mitglieder der ersten Stunde wurden mit einer Ehrenurkunde geehrt. Im Laufe des Jahres wurden noch weitere Urkunden für 10 jährige aktive Arbeit und 10 jährige Mitgliedschaft vergeben.

Feiern ist unsere Welt, so wird dann auch keine Gelegenheit im Rahmen der Schützen-Gilde ausgelassen. Im März fuhren die Böllerschützen und einige weitere Kameraden nach Burxdorf um unseren Schützenkameraden Horst Haubold und seiner Birgit beim Feiern der Silberhochzeit zu “helfen”. Und so feuerten wir dann aus “allen Rohren” einen dreifachen Ehrensalut, um uns dann mit dem Silberpaar bei Speis und Trank und guter Unterhaltung einen schönen Abend zu machen.

Am 24. März wurden die Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportpistole mit 21 Teilnehmern und Großkaliber-Pistole mit 11 Teilnehmern durchgeführt. Am 31. März beteiligten sich 18 Teilnehmer an den Meisterschaften KK-Sportgewehr.

Das Osterschießen fand am 14. April statt und wurde in den Disziplinen KK-Sportgwehr 17 Teilnehmer und Western-Gewehr 8 Teilnehmer durchgeführt. Beim anschließenden Feiern überraschte uns ein Schneeschauer und bedeckte die Osternester mit seinen Flocken.

Am 31. März wurden die Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportgewehr geschossen. Es beteiligten sich 18 Mitglieder.

Böllern mit Musik

Die Mühlberger Böllerschützen als Gäste des 1. Euroschützenfestes der

Böllern mit Musik

Böllern mit Musik

Euroregion Spree-Neiße-Bober. Eingeladen hatte der PSV Guben. Bei dem 1. Euroschützenfest gab es als Erstaufführung ein Böllern mit Musik. Während des Konzertes des Bergmannorchesters gaben die Böllerschützen nach Einsatz Salutschüsse ab. Die Show klappte hervorragend. Es war ein Spetakel für Augen und Ohren. Das Konzert fand in Gubener Innenstadt statt. Nach Beendigung dieser Uraufführung durften die Mühlberger Böllerschützen ihre Schauvorführung absolvieren. Es waren 5 Böller mit großem Erfolg im Einsatz.

Am 10. August 2001 waren die Böllerschützen in Kölsa anläßlich der 750 Jahrfeier im Einsatz. Aus fünf Böllern wurde auf dem Festplatz fünf Salven Ehrensalut geschossen.

Am Wochenende vom 14. bis 17. September 2001 waren die Böllerschützen mit einer Delegation der Stadt Mühlberg in der Partnergemeinde Gutach (Schwarzwald) anläßlich des Jubiläums 10 Jahre Partnerschaft. Es kam zu keinem Einsatz der Böller, da die Feierlichkeiten wegen des Terroranschlages in den USA (11.September) eine Programmreduzierung erfuhren. Die Böller wurden aus diesem Grund gar nicht erst mitgenommen, aber eine Flasche mit Böllerluft als Andenken an unsere Anwesenheit überreicht.

Am 6. Oktober 2001 war der diesjährige Schützenball mit der Proklamation des Königshauses auf dem Ratskellersaal geplant. Dieser Tag hatte vor unserem Schützenball aber noch einen anderen Höhepunkt, nämlich die Einweihung der “Straße der Wettiner”.

Straße der Wettiner

Straße der Wettiner

Mühlberg wurde in die Reihe der Städte an der Straße der Wettiner aufgenommen. Dieses Ereignis wurde am Nachmittag im Mühlberger Kloster unter anderem mit einem zünftigen Ehrensalut, geschossen aus 6 Böllern, gefeiert. Das Böllern fand in Anwesenheit Seiner königlichen Hoheit Prinz Albert von Sachsen und Herzog zu Sachsen und Prinziessin Elmira statt. Der Ehrensalut hinterließ bei den königlichen Hoheiten einen großen Eindruck. Es wurden fünf Salven geböllert. Siehe in dieser Homepage unter der Rubrik Bilder den Punkt Video.

Böllerluft

Böllerluft

Nach dem großen “Krach” wurden den Hoheiten eine Flasche Böllerluft,vor ihren Augen abgefüllt und samt Zertifikat überreicht. Durch diesen Ehrensalut hinterließen Mühlberg und ihre Schützen einen bleibenden Eindruck bei den königlichen Hoheiten.

Wir über uns 16

Während des diesjährigen Kinder- und Heimatfestes am 29. Juni wurde wieder ein Preisschießen veranstaltet. Am Auszug beteiligten wir uns nicht.

Am 30. August wurde eine außerordentliche erweiterte Vorstandssitzung durchgeführt. Der Haupttagesordnungspunkt war die im Jahre 2004 anstehende Feier “650 Jahre Schützengilde Mühlberg”. Es wurde der Beschluss gefasst das Jubiläum zusammen mit dem 1. Brandenburger Böllerschützentreffen durchzuführen. Als Zeitpunkt wurde das Mühlberger Heimatfest gewählt.

Am 31. August wurden die 1.Vereinsmeisterschaften im Vorderlader- und Westernschießen durchgeführt.

Disziplin Vorderladergewehr

Stehend frei 50 Meter, 10 Schuss ohne Probe

1. Horst Liehr 6,6,7,7,9,9,9,9,10,10 82 Ringe
2. Rüdiger Pohle 5,7,8,8,8,9,9,9,9,10 82 Ringe
3. Horst Haubold 5,5,6,8,9,9,9,9,910 79 Ringe
Disziplin Vorderladerpistole

25 Meter, 10 Schuss ohne Probe

1. Horst Liehr 66 Ringe
2. Horst Haubold 62 Ringe
3. Rüdiger Pohle 61 Ringe
Disziplin Westerngewehr

50 Meter stehend 10 Schuss stehend

1. Frank Minnich 91 Ringe
2. Horst Haubold 79 Ringe
3. Horst Liehr 64 Ringe

Vereinsmeisterschaften im Bowling, am 6.September, im Hamburger Hof.

Ergebnis Männer: 2 Durchgänge, 8 Wettkämpfer
1. Rüdiger Pohle 140 107 247 Pins
2. Frank Minnich 127 109 236 Pins
3. Günter Jahn 114 108 222 Pins
Ergebnis Frauen: 3 Durchgänge, 4 Wettkämpferinnen
1. Brigitte Neumann 62 76 73 213 Pins
2. Sabine Minnich 70 79 51 200 Pins
3. Ute Pohle 41 54 70 165 Pins

Am 27. September fuhren die Mühlberger Böllerschützen nach Falkenberg und eröffneten das Schützenfest mit einem mehrfachen Salut vor der Festhalle.

Landesschützentag am 28. September in Senftenberg

Die Mühlberger Schützen-Gilde war mit ihren Böllerschützen in Senftenberg dabei und zeigte einen kleinen Vorgeschmack auf das geplante 1. Brandenburger Böllerschützentreffen in Mühlberg. Man machte den Vorstand des BSB und die anwesenden Schützengilde auf sich aufmerksam. Die Schützenkameradin Petra Nitzsche wurde im Rahmen des Landesschützentages mit der Medaille des BSB in Gold ausgezeichnet. Der diesjährige Schützenball wurde im Schützenhaus im kleinen Rahmen gefeiert.

Das Königshaus 2002
Schützenkönig Gerhard Olbrich
Schützenkönigin Ursula Nicolai
1. Ritter Frank Minnich
2. Ritter Horst Haubold
Schützenprinz Robert Koch

Die “Rumtreiber” und Weltenbummler unterwegs: Die Böllerschützen weilten im Schwarzwald bei 1. Schwarzwälder Böllerschützentreffen der Sport- und Böllerschützen 1877 e.V. Schönwald. Dort gelang den Böllerschützen der “1. Mühlberger Rekord” beim Böllern mit fünf Ringen gleichzeitig. Wieder im “Ausland”. Teilnahme am 16. Bayerischen Böllertreffen in Pforzen.

Ministerpräsident Matthias Platzeck wird Ehrenmitglied der Mühlberger

Matthias Platzeck

Matthias Platzeck

Schützen-Gilde.

Seine Anwort auf unseren Wunsch:
” Ich danke der Königlich privilegierten Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe e.V. 1354 für die mir angetragene Ehrenmitgliedschaft. Gerne nehme ich sie an.”

Das diesjährige Hochwasser in Mühlberg/Elbe hat anschaulich bewiesen, was gemeinsames Handeln vollbringen kann. Ich hoffe, dass ich weiterhin auf aktives Zupacken der Mühlbergerinnen und Mühlberger im Alltag und im Sport- und Freizeitbereich setzen kann.

Den Schützenschwestern und Schützenbrüdern wünsche ich einen erfolgreichen Jahresabschluss und weiterhin “Gut Schuss”. Sportlich endete das Wettkampfjahr mit den Pokalschießen in den Disziplinen KK-Gewehr, KK-Pistole und Großkaliber Gebrauchspistole.

Zum Feiern hatten wir im Dezember noch zwei Gelegenheiten. Vorstandsmitglied Petra Nitzsche wurde 40 und Vorstandsmitglied Ewald Sikorsky feierte seinen 65. Nun konnten die “Winterpause” kommen. Das sportliche Wettkampfjahr 2003 wurde mit dem traditionellen Neujahrsschießen eröffnet.

Am 28.02.2003 fand die diesjährige Generalversammlung statt. Es war ein Wahljahr, aber bevor der neue Vortsand gewählt wurde musste die Änderung der Satzung beschlossen werden, denn es sollte die Amtsperiode des Vorstandes verlängert werden. Sie wurde auf vier Jahre festgelegt.

Wir über uns 18

Das Königshaus 2003
Schützenkönig Gerhard Olbrich
Schützenkönigin Ursula Nicolai
1. Ritter Gerhard Jendro
2. Ritter Günter Raspe
Schützenprinz Robert Koch
1. Knappe Stefan Jendro
2. Knappe Martin Diecke

Am 15. November fand ein Pokalschießen statt. Der Sieger wurde aus den drei Disziplinen: KK-Sportgewehr, KK-Sportpistole und Gebrauchspistole ermittelt. Wertungsmodus: 5 Probe, je 10 Schuss pro Disziplin. Pokalsieger wurde Klaus Nicolai mit 245 Ringen. Den Nachwuchspokal errang Robert Koch mit 133 Ringen. Die diesjährige Weihnachtsfeier wurde im Schützenhaus durchgeführt.

Das Sportjahr 2004 wurde am 3. Januar mit dem Neujahrsschießen eröffnet. Es wurde in der Disziplin KK-Sportgewehr 2×10 Schuss geschossen.

Gerhard Jendro

Gerhard Jendro

Am 29. Juni 2004 feierte Schützenkamerad Gerhard

Böllern für Gerhard

Böllern für Gerhard

Jendro seinen 75 Geburtstag im Mühlberger Schießstand. Gerhard hatte sich den großen “Radau” gewünscht. So wurde zu Ehren des Jubilars ein dreifacher Ehrensalut aus 7 Böllern geschossen. Danach wurde ordentlich im Kreise seiner Angehörigen auf dem Schießstand das Jubiläum gefeiert.

Das große Jubiläum 650 Jahre wird in diesem Jahr zusammen mit dem 1.Brandenburger Böllerschützentreffen begangen. Die ersten Anmeldungen liegen vor. Das Böller-Regiment des Schützenverbandes Hamburg hat seine Zusage geschickt. Die Bayern aus Lohkirchen suchen eine Unterkunft. Bei Wendlands haben sich Böllerschützen aus Stuttgart eingemietet, aber sich noch nicht angemeldet. Anfrage eines Böllerverkäufers nach einer Einladung ist eingegangen und positiv beantwortet worden. Es wird eine Festschrift geben. Als Schirmherren und ihre Teilnahme haben zugesagt: der Ministerpräsident des Landes Brandenburg Matthias Platzeck und der Landrat des Elbe-Elster-Landkreises Klaus Richter. Zum Schützenball wurden die Schützengilde aus Kölsa, Falkenberg, Uebigau, Elsterwerda, Schönewalde, Hohenleipisch und Bad Liebenwerda eingeladen. Die anwesenden Böllerschützen aus Hamburg, Lohenkirchen und Hessen nehmen auch daran teil.

Am 7. Febraur ist eine Sitzung des Festkomitees mit den Vertretern des BSB. Der Sekretär Herr Börner und der Vizepräsident Herr Regel klären mit uns die noch offenen Fragen. Das Jubiläum kann kommen.

Am 27.02.2004 wurde die diesjährige Generalversammlung durchgeführt. Es wurde festgelegt, dass beim Königsschießen bis zu 5 Scheiben beschossen werden können. Die zusätzlichen Scheiben sind nachzukaufen. Wer unbedingt König werden will der muss die Vereinskasse “füllen”. Elster-TV war in Mühlberg auf dem Schießstand. Es wurden Präsident Manfred Ruhland und der Vorsitzende des Festkomitees Rüdiger Pohle über die bevorstehenden Feierlichkeiten befragt. Der Beitrag lief in den Elster-TV Nachrichten. Es gab von vielen Zuschauern ein positives Echo.

An 3. April wurden die Vereinsmeisterschaften KK-Sportgewehr 2x 10 Schuss durchgeführt. Es war eine schwache Beteiligung zu verzeichnen. 12 Wettkämpfer traten an.

Am Osterschießen am 10. April beteiligten sich 14 Wettkämpfer. Der Termin für das Jubiläum war schon im Vorjahr festgelegt worden, damit die Gilden und Böllerschützen der teilnehmenden Gilden genügend Zeit zur Vorbereitung hatten. In Mühlberg gab es allerdings noch ein Problem zu regeln, denn die Stadt wollte beim Termin mitreden. Es kam zu der Einigung das das Mühlberger Kinder- und Heimatfest zum gleichen Termin stattfinden solle. Es gab ein gemeinsames Veranstaltungsplakat, um eine Überschneidung der Veranstaltungen zu vermeiden. Für das Jubiläum und Böllertreffen: Freitag Festsitzung im Festzelt, Sonnabend öffentlicher Schützenball im Festzelt und am Sonntag das Böllertreffen mit dem Böllerschießen auf den Schlosswiesen.

Der Jubiläumsschützenball wurde ein großes Erlebnis dank der Rahmenveranstaltungen. Als erstes trat die Komödianten-Schau aus Stehla auf, mit dem “Holzmichel” brachten sie das Festzelt zum Toben. Danach folgte das “Wodka-Trio” mit einem humoristischen Rückblick auf das Leben in der damaligen DDR. Zu später Stunde gab es dann noch einen Wettkampft der Gäste, mit dem “Wettrinken” aus dem Mühlberger Lochbierkrug. Ausgetragen wurde der Wettkampf zwischen einem Gast aus Bayern, dem Schwarzwald und der “Großklappe” vom “Frey-Faehnleyn” aus Frankfurt/Oder.

Böllerschützentreffen 2

Böllerschützentreffen 2

Der Sonntag: Das Böllertreffen wurde auf dem Mühlberger Sportplatz angeböllert und angeblasen. Alle zum Ausmarsch angetretenen Handböllerschützen feuerten einen Salut auf dem Sportplatz. Die Alphornbläser aus dem Schwarzwald gaben die erste Kostprobe ihres Könnens. Dann folgte der Ausmarsch zum Böllerplatz mit Halt auf dem Altstädter Markt, wo Ministerpräsident Matthias Platzeck den Startschuss mittels Handböller gab.

Böllerschützentreffen 1

Böllerschützentreffen 1

Böllerschützentreffen 3

Böllerschützentreffen 3

Konzert auf dem Altstädter Markt Ausmarsch zum Böllerplatz Das große Finale alle Kanonen und Böller gleichzeitig

 

Wir über uns 2

Das Sportjahr 1992 wurde mit einem Neujahrsschießen eröffnet. Es  beteiligten sich 25 Mitglieder. Über die Zustimmung zum Antrag auf Kauf einer Waffe entschied der Vorstand, eine Voraussetzung war der Besitz eines Waffenschrankes. Am 21. Februar wird die 1. Generalversammlung im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Mühlberg durchgeführt.

Zum Ehrenpräsidenten ernannt

Trainer im Sportschießen wird auf Grund seiner Erfahrungen zum Ehrenpräsidenten

Herr Heinz Schneider

Herr Heinz Schneider

der Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe e.V. ernannt. Herr Heinz Schneider kann nun die Arbeit des Präsidenten besser unterstützen, was besonders im sportlichen Bereich geschieht. An der diesjährigen Kreismeisterschaft in der Disziplin “KK-Sportgewehr”, durchgeführt in Elsterwerda, beteiligten sich die Schützen Petra Schönitz, Siegfried Koch und Rüdiger Pohle.

Das diesjährige Schützenfest wird zusammen mit dem Kinderfest der Stadt Mühlberg durchgeführt. Mitglieder der Gilde nehmen am 27. Juni am Festumzug teil. Am 28. Juni finden dann die Schießwettkämpfe und der Schützenball statt. Der Schützenball wird in der Sporthalle am Sportplatz durchgeführt. Schützenkönig wurde Frank Richter aus Bad Liebenwerda, Schützenkönigin Petra Schönitz aus Mühlberg. Es werden auch die Schützenmeister der Stadt Mühlberg in den Kategorien “männlich” und “weiblich” ermittelt.

In diesem Jahr werden auch die 1. Vereinsmeisterschaften in den Disziplinen KK-Sportgewehr 30 Schuss liegen frei und KK-Sportpistole 30 Schuss durchgeführt.

Am 3. Januar 1993 wurde das Sportjahr mit dem Neujahrsschießen eröffnet. Es beteiligten sich 19 männliche und 2 weibliche Wettkämpfer. Die 2. Generalversammlung wurde am 27. Januar im Sitzungssaal der Stadt Mühlberg durchgeführt. In diesem Jahr standen Vorstandswahlen an, vorher wurde noch eine Satzungsänderung bei den §§ 5, 7 und 9 beschlossen.

Der neue Vorstand
1. Vorsitzender /Präsident Manfred Ruhland
2. stellv. Vorsitzender Frank Richter
3. Beisitzer/Damenleiter Petra Schönitz
4. Beisitzer/Ehrenpräsident Heinz Schneider
5. Kassierer/Geschäftsführer Hans-Jürgen Döring
6. Schriftführer Uwe Schlenger
7. stellv. Schriftführer Hans-Peter Kalz

Erstmalig erschienen einige Schützenmitglieder in den neuen Uniformen. Es wurde die Rangordnung der Gilde vorgestellt und angenommen, sie orientiert sich an der Gildetradition. Am 14. April 1993 wird unsere Schützen-Gilde Mitglied im Landessportbund, sie wird unter der Mitgliedsnummer 02 1048 registriert. Das diesjährige Kinder- und Schützenfest wird am 23. Juni durchgeführt. Die Majestäten werden werden mit dem “KK-Sportgewehr” und 20 Schuss liegend frei ausgeschossen.

Schützenkönig wird Frank Richter aus Bad Liebenwerda und Schützenkönigin Petra Schönitz aus Mühlberg. Am 22. Juli wird anlässlich seines 60. Geburtstages der Bürgermeister der Stadt Mühlberg Herr Hans-Georg Schulz zum Ehrenhauptmann der Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe ernannt.

Die diesjährigen Vereinsmeisterschaft in der Disziplin “KK-Sportgewehr” wird mit 60 Schuss liegend frei ausgeschossen. Die Disziplin “KK-Sportpistole mit 30×30 Schuss absolviert. Während der Disziplin Sportpistole hatten wir hoffentlich unseren einzigen Sportunfall. Beim Versuch der Beseitigung eines Patronenklemmers im Vorraum des Schießstandes löste sich der Schuss und durchschlug den linken Oberschenkel des Schützenkameraden Klaus Angermann. Zum Glück blieb kein Schaden zurück.

Wir über uns 1

So grübelte er, Rüdiger Pohle als sgchronist, über die Geschichte der Mühlberger Schützen nach. Seine Nachforschungen über die Geschichte der Mühlberger Schützengilde kann man unter “Historie” nachlesen. Als

Rüdiger Pohle

Rüdiger Pohle

er mit der Erforschung des Mühlberger Schützenwesens begann, hatten die meisten Schützen ganz andere Gedanken. Jetzt wollte man erst einmal den vorhandene Schießstand nutzen und dafür musste ein Schützenverein her. Genügend “Schießwütige” gab es nach der langen Abstinez im “Schießsport für jedermann”. Die Waffenkammer der Gesellschaft für Sport und Technik war im Ort und recht gut bestückt und so wurde dann schnell gehandelt damit die Sportwaffen in Mühlberg bleiben konnten. Die Männer und Frauen der 1. Stunde trafen sich am 18.01.1991 um einen Schützenverein zu gründen.

Der Verein führt den Namen “Schützen-Gilde Mühlberg e.V.”. Er wurde im Vereinsregister beim Kreisgericht Bad Liebenwerda unter der Nummer 146 registriert. Es wurde ein Vorstand gewählt und der damalige Bürgermeister der Stadt Mühlberg verkündete den Beschluss 9/91 der Stadtverordnetenversammlung über die kostenlose Nutzung des Mühlberger Schießstandes durch die neue Schützen-Gilde. Vor dem ersten Wettkampf wurde durch einen “Großeinsatz” der Schützen erst einmal der Schießstand auf Vordermann gebracht.

Der 1. Vorstand
1. Vorsitzender Herr Hans-Peter Kalz
2. Stellvertreter Herr Dieter Klaus
3. Beisitzer Herr Hubert Jahn
4. Beisitzer Herr Heinz Schneider
5. Kassierer Herr Hans-Jürgen Döring
6. Schriftführer Frau Magarete Balzer
7. Stellv. Schriftführer Frau Heike Schemmel

Am 28. September 1991 fand das 1. Schützenfest der neugegründeten Schützen-Gilde statt. Die Majestäten wurden mit dem KK-Sportgewehr M 150 ausgeschossen. Es wurden liegend aufgelegt 5 Probeschüsse und 10 Wertungschüsse abgegeben. Es war ein offener Wettkampf, es konnten auch Nichtmitglieder mitschießen, diese mussten aber ein Startgeld von 5,- DM bezahlen. Es wurden ein Schützenkönig und eine Schützenkönigin ausgeschossen. 39 männliche und 5 weibliche Wettkämpfer versuchten ihr Glück. Es wurde aus Vereinswaffen geschossen. Die Schützen-Gilde hatte die komplette Waffenkammer der GST-Grundorganisation übernommen, diese wurden in einer Waffenkammer im Ortsteil Köttlitz gelagert. Schützenkönig wurde Hans-Jürgen Döring aus Brottewitz und Schützenkönigin Marlis Wesolowsky aus Berlin.

Im Laufe des Jahres wurde über das Aussehen der Schützen und die Präsentation der Schützen-Gilde nachgedacht. Die Mitglieder sollten eine Uniformjacke und einen Hut tragen. Desweiteren musste ein Emblem als

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Aufnäher für die Jacke entworfen und natürlich auch angefertigt werden. Um die Tradition richtig zu wahren, musste natürlich auch eine Schützenfahne her. Der Schatzmeister Hans-Jürgen Döring und der Mühlberger Maler Helmut Kretschmer nahmen sich dieser Aufgabe an. Auf der Fahne sollte sich in der Mitte das Mühlberger Stadtwappen mit zwei gekreuzten Gewehren befinden, wurde aber anders entschieden. Als Umrahmung sollte geschrieben stehen: “Schützen-Gilde Mühlberg e.v 1498 – 1991” und der Wahlspruch der Joppenschützen “Scharfes Auge – sichre Hand”. nun musste noch die Finanzierung geklärt werden. Bis zum ersten Einsatz der Fahne sollte es dann noch eine Weile dauern.
Am Montag den 23. Dezember 1991 wurde die Jahreshauptversammlung durchgeführt. In dieser Versammlung werden die Probleme in der Weiterführung des Vereinstätigkeit diskutiert und es geht auch um die Vorbereitung und Durchführung der Prüfung zum Erwerb der Waffenbesitzkarten, denn die meisten Mitglieder möchten eigene Waffen besitzen, um damit die Wettkämpfe zu bestreiten. Man hatte sich persönlich viel vorgenommen.

Die Geschichte der Mühlberger Gilde 1

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Die Mühlberger Schützen-Gilde entstand, so wie viele andere Schützen-Gilden auch, im Mittelalter, um das Eigentum der Bürger der Stadt vor Raubgesindel und umherziehenden plündernden Horden zu schützen. 1354 war Mühlberg unter der Herrschaft von Gebhard von Querfurt. Dieser versuchte die Ländereien des Mühlberger Klosters in seinen Besitz zu bringen, worauf die Förderer des Klosters, die Herren Otto und Bode zu Ileburg, Herren zu Eilenburg, Bode von Torgau, Herr zu Torgau, sowie Bode von Ileburg, Herr von Bad Liebenwerda zum Schutz des Klosters eine Armee von 210 Mann gegen Mühlberg in Marsch setzten.Gebhard von Querfurt rief nun seinerseits die Mühlberger Bürger zu den Waffen, die Mühlberger Bürgerwehr entstand. Diese Bürgerwehr war der Beginn der Geschichte der Mühlberger Schützen-Gilde.

Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Schützengilde zu einem sehr starken Verein in der Stadt Mühlberg, was auch im Interesse des Landesherren lag. So hatte er im Notfall an Waffen ausgebildete Mannen, welche Land und Leute beschützen konnten. Zur Unterstützung der Schützen (Schützer der Städte und des Landes) gab es auch entsprechende Anweisungen der Landesherren an die Städte. So zum Beispiel ordnete Kurfürst Friedrich der Sanftmütige 1445 an, dass alle Städte “Geschosse, Pulver, Büchsen, Steine (Steinkugeln), Armbrüste, Pfeile, Pech, Ringpanzer und an allen anderen Wehren” beschaffen sollten.

Die Jahre vergingen und die Mühlberger Schützengilde war so stark und reich, dass sie sich einen eigenen Altar im Jahre 1482, den Sebastian-Altar, in der Klosterkirche errichten lassen konnte.

Die Meißner Chronik weis aus dem Jahre 1498 zu berichten, dass die Mühlberger Bürger, nachdem sie die landesherrliche Genehmigung eingeholt hatten, einen Ausmarsch nach dem Haagk durchführten, um dort Schießübungen mit dem Bogen und der Armbrust zu veranstalten. Dieser Ausmarsch war das erste Mühlberger Schützenfest und wurde nun jährlich durchgeführt.

Da im Mühlberger Stadtarchiv sehr große Lücken sind, ist es leider nicht möglich viele dieser Ereignisse nachzuvollziehen. Die noch erhaltenen Unterlagen wurden in der Chronik der Stadt Mühlberg, geschrieben im Jahre 1925, ausgewertet. So wird berichtet, dass im Jahre 1506 dem Förster aus der Stadtkasse 7 Groschen Stammgeld für einen Eichenstamm ausgereicht wurden, aus dem eine neue Vogelstange für die Schützen errichtet wurde. Im Jahre 1514 wurde, wie die Kämmereirechnung ausweist, eine neue Vogelstange errichtet, die für die Übungen der Armbrustschützen bestimmt war. Die Gilde zahlte dafür 20 Groschen an die Kämmereikasse, erhielt aber 20 Groschen als Ehrengeschenk für den Schützenkönig, dem dafür Stoff zu einer Hose geliefert wurde.

Im Ratsbuch des Jahres 1558 steht folgender Eintrag. Einnahmen des Rats:” 9 Groschen die Vogelschützen von Schießen und Spielbuden, haben selbst ein lundrisch Tuch gekauft und das Spiel selbst bestellen lassen, weil sie sich Geld zu geben beschweren.” Hier lässt sich herauslesen, dass es zu Unstimmigkeiten zwischen Gilde und Rat gekommen ist, weil die Gilde das Schützenfest selber ausrichtete und Spielbuden zugelassen hat. Die Zulassung der Buden beweist, dass das Schützenfest zu einem Volksfest in Mühlberg wurde.

Die Chronik der Stadt Mühlberg erwähnt die Schützengilde zum ersten Male im Jahre 1563. In diesem Jahr wird bei der Gilde “das Schießen mit der Büchse nach dem Schirm” eingeführt, welches am Sonntag nach Peter-Paul (4.Juli) begann und sieben Sonntage hindurch dauerte. An jedem Sonntag erhielt die Gilde 6 Groschen als Prämie zur Verteilung an die besten Schützen aus der Kämmereikasse ausgezahlt.

Im Jahre 1590 wurde der Schützengilde eine große Ehre zuteil. Damit sich die Büchsen- und Armbrustschützen besser im Schießen üben sollten, wies am 14. August 1590 Kurfürst Christian I. von Sachsen den Schösser der Stadt Mühlberg an, diesen Schützen eine jährliche Beisteuer, das Vorteilsgeld aus dem Amte zu geben. Dieses kurfürstliche Privileg war allerdings an eine Auflage gebunden, das Geld solle zu einem Teil zum Beschaffen von Munition und zum anderem zum Vorteilsgeld für den Schützenkönig genutzt werden. Desweiteren war festgelegt, dass das Geld nur in den Jahren ausgereicht werde in dem ein Schützenfest gefeiert wird.

Aus dem Jahre 1619 wird berichtet, dass sich die Gilde eine neue Ordnung gab. Die Gilde muss damals bereits ziemlich stark und wohlhabend gewesen sein, da sie es wagen durfte, ein eigenes Schützenhaus zu bauen.

Seit dem Jahre 1635 weisen die Ratsbücher aus, dass das Vorteilsgeld, die vom Amte zu zahlende Unterstützung, nicht mehr erhoben wurde. Im Jahre vorher war wohl das letzte Schützenfest abgehalten worden. Es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Sie war auch für Mühlberg verhängnisvoll, das vorher blühende Leben in den Städten wurde fast vernichtet. Die Gilden, Innungen und Vereine konnten sich kaum am Leben erhalten. Auch die Mühlberger Schützengilde verschwand in dieser Zeit. Dies ist um so verständlicher, als die Städte zur Verteidigung des Landes “Defensioner” stellen mussten, welche sich an bestimmten Orten zu sammeln hatten und oft jahrelang nicht wieder in die Heimat kamen. Sie waren als waffenfähige Männer zum größten Teil Mitglieder der Schützengilde.

Die Geschichte der Mühlberger Gilde 2

Die Übungen der Schützengilde hatten jahrzehntelang geruht. Erst im Jahre 1708 hören wir wieder von der Tätigkeit der Mühlberger Schützengilde. Am 28.Mai 1708 bat die Schützengesellschaft zu Mühlberg, den damaligen Landesherren König von Polen und Kurfürst von Sachsen Friedrich August den III., um die Wiedergewährung der Unterstützung. (Kopien der Schreiben an den Landesherren sind im Besitz der Gilde) Die Unterstützung bestand aus: 2 Gulden 10 Groschen 6 Pfennigen aus dem Amte Mühlberg für den Schützenkönig nebst den Schützen, sowie 2 Schock Groschen zum Gewinnst und 1 Taler 12 Groschen für abgeschriebene Geschosse. Die Gilde wandte sich in den Jahren 1716, 1718 und 1720 abermals an den Kurfürsten. Am 24. Mai 1720 erhielt die Schützengesellschaft zu Mühlberg endlich die Zusage, dass sie “das Benefiz von 2 Schock Groschen und 1 Taler 12 Groschen an abzuschreibenden Geschossen” wiedererhalten solle.

Nachzulesen ist dieser letzte Absatz in : Accta ” Die Schützengesellschaften verschiedener Städte und die denselben bewilligten Ergötzlichkeiten vom Jahre 1708 bis 1735. Die Accta befindet sich im Sächsischen Hauptstaatsarchiv zu Dresden unter dem Eintrag: “Geheimer Rat, Loc. 10528”.

fah-augustkleinDas Jahr 1755 brachte der Gilde eine weitere hohe Ehre. Kurfürst Friedrich August der III. von Sachsen und König von Polen, verlieh aus der Königlich Sächsischen Arsenalsammlung (Zeughaus) in Dresden eine rotseidene, gelbverzierte mit seinem Namenszug versehene Fahne und begnadete die Gilde mit einem steuerfreien Bier. Die geschenkte Fahne war eine sächsich-polnische Militärfahne und wurde im Jahre 1748 von dem Regiment “von Jasmund” in das Zeughaus von Dresden eingeliefert.

Das alte Schützenhaus war im Laufe der Jahre baufällig und wohl auch zu klein geworden. Es stellte sich daher die Notwendigkeit heraus, ein neues Haus zu bauen. Im Jahre 1764 war die Gilde über 100 Mann stark und es wurde zum Neubau geschritten. Die hiesigen Zimmerleute lieferten alle Zimmerarbeiten unentgeltlich, beanspruchten dafür das Recht, dass am jährlichen Schützenauszug 3 Zimmerleute teilnehmen, mit ihren Äxten dem Zuge vorausmarschieren und am Freibier beteiligt sein sollten, ohne dass sie dafür eine Beisteuer zu entrichten hätten.

Da der Mitgliederbestand der Gilde ständig größer wurde, ergab sich die Notwendigkeit eine neue Kompanie zu gründen. Im Jahr 1774 wurde deshalb die Grenadierkompanie gegründet. Ihre Mannschaften trugen schwarze Mützen aus Wachsleinwand, die mit einem Messingschild versehen waren, das ein “M”, welches Mühlberg bedeuten sollte, darstellte. Die vorgeschriebene Uniform bestand aus schwarzen Hosen, weißen Strümpfen und Schnallenschuhen.

Im Jahre 1793 wurde die bisherige Uniform der Grenadierkompanie geändert. Sie bestand jetzt aus einheitlichen dunkelblauen Militärröcken nach dem Schnitt der sächsischen Waffenröcke mit weißem Futter und weißen Metallknöpfen. Hiernach zu urteilen, ist die Grenadierkompanie als die älteste militär-unformierte Kompanie des Mühlberger Schützenbataillons anzusehen.

Im Jahre 1821 erteilte der neue Landesvater König Friedrich Wilhelm der III., Mühlberg gehörte jetzt zu Preußen, das Privileg, die der Gilde im Jahre 1755 verliehene sächsische Fahne weiter zu führen.

Da das Schützenhaus im Laufe der Jahre baufällig gewoschtzenhaus1824kleinrden war, sah man sich gezwungen ein neues Haus zu bauen, welches am 27. Dezember 1824 eingeweiht wurde. Die Baukosten betrugen 2311 Taler 3 Groschen und 5 Pfennige.

Dieses Bild hängt im Mühlberger Stadtmuseum.

Das Schützenhaus befand sich an der Stelle hinter dem jetzigen Getränkeland am Penny.

Die Geschichte der Mühlberger Gilde 3

Seit dem Jahre 1826 hatte der Chef der Gilde den Dienstgrad eines “Kapitän” (Hauptmann). Dies geht aus einem Protokollbuch hervor. Nach dem Protokollbuch war der erste Chef mit diesem Rang Kapitän Trebsdorf.

Aus dem Jahr 1830 wird folgendes über die Schützengilde berichtet: Da die Schützengilde der stärkste und aller Wahrscheinlichkeit nach älteste Verein der Stadt war, dem die angesehenen Bürger angehörten, so war es selbstverständlich, dass er an allen großen Festen teilnahm. Er konnte sich daher auch nicht von der am 20. Juni 1830 stattfindenden 3. Säkulärfeier der Übergabe des Augsburger Bekenntnisses ausschließen. Im Protokollbuch  der Gilde steht über diese Feier: …Nach beendigter Predigt wurde mit Trompeten und Pauken “Herr Gott, dich loben wir” gesungen, wobei die Schützengilde, sich auf dem Kirchhof aufgestellt hatte, während des Gesanges 3 Salven gegeben hat. Die Schützengilde zog dann in aller Stille bis vor Herr Hauptmann Sommer Haus und trat ab. In demselben Jahr berichtet die Chronik über ein Hochwasser. “Auch sogar unser Schützenhaus stand förmlich in Wasser und Eis, wo auch keine Hilfe und Rettung zu schaffen war. Die Höhe des Wassers stand in dem Schützenhausflur oder Paterre noch über zwei Dresdener Ellen. Die Höhe des Wassers hat über 4 Tage gestanden.”

Das Jahre 1836 brachte der Gilde wieder eine große Ehrung. Sie hatte sich an König Friedrich Wilhelm den III., mit der Bitte gewendet, ihr eine Fahne zu verleihen. Dieses Gesuch wurde erhört und am 27.Januar wurde die neue, blauseidene mit dem Mühlberger Stadtwappen versehen Fahne feierlich eingeweiht.

Die Zahl der Mitglieder wuchs von Jahr zu Jahr. Am 8.April 1844 richteten deshalb mehrere Bürger an die Deputation (Ausschuss) der Schützengilde ein Gesuch, eine Jägerkompanie zu bilden. Da sich zu dieser sofort 20 mann meldeten, kam die Gründung zustande. Die Ganze Schützengilde organisierte sich jetzt militärisch, indem 3 Kompanien aufgestellt wurden. Alle 3 Kompanien legten sich von jetzt ab Uniformen nach dem Schnitt der preußischen Militär-Waffenröcke zu. Grenadiere und Schützen mit blauen Waffenröcken, Helm mit Federstutz; die Jäger mit grüne Waffenröcken und als Kopfbedeckung ein Käppi.

Die Neuordnung der Schützengilde: Sie besteht aus 1 Bataillon mit 3 Kompanien: 1. Kompanie= Grenadiere; 2. Kompanie= Schützen; 3. Kompanie=Jäger.

Im April des Jahres 1854 wurde für den Chef der Gilde der Rang eines “Major” eingeführt. Als erster wurde Kapitän Lange zum Major ernannt.

bller57Im Jahre 1857 wurde ein Böller aus dem Eisenwerk Gröditz angekauft, welcher zum Königsschießen benutzt werden sollte. Er trug die Inschrift “Schützengilde Mühlberg 1857”. Beim alljährlichen Auszug wurde der neue Schützenkönig durch 3 Böllerschüsse geehrt.

Der Böller befindet sich im Museum der Stadt Mühlberg. Er hat ein Kaliber von 50 mm.

Die Jägerkompanie  war die einzige Kompanie in der Mühlberger Schützengilde, welche keine Fahne besaß. Um diesen Übelstand abzuhelfen, wandte sie sich im Jahre 1871 mit der Bitte an den Magistrat der Stadt Mühlberg, ihr die Bürgerfahne von 1848 zu verleihen, was auch geschah.

Im Jahre  1873 wurde das Königshonorar von 18 Taler auf 25 Taler erhöht. Hierzu muss noch bemerkt werden, dass der Mühlberger Schützenkönig keinen Königsorden von der Gilde erhielt. Den Königsorden musste der jeweilige Schützenkönig selbst anfertigen lassen, dieser ging dann im nächsten Jahr in den Besitz der Gilde über. Das Königshonorar sollte zum Teil für die Anfertigung des Ordens dienen. Im laufe der Jahre hatte sich da ein “Silberschatz” angehäuft, der bei den Schützenfesten ausgestellt wurde. Die wenigen noch erhaltenen Königsorden werden im Mühlberger Museum aufbewahrt und ausgestellt.

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