Monat: September 2016 Seite 2 von 3

Wir über uns 12

50. Geburtstag unseres Präsidenten Manfred Ruhland.

Großer “Bahnhof” in Koßdorf. Die Schützen-Gilde hatte natürlich

Manfred Ruhland

Manfred Ruhland

anläßlich dieses Ereignisses einen größeren Aufmarsch, mit Böllerschützen und Ehrendamen, geplant. Die Böller sollten wir nicht für den obligatorischen Ehrensalut nutzen, wegen der zu großen Lautstärke. Ein fünffacher Ehrensalut wurde trotzdem geschossen, allerdings mit kleineren Kaliber, aus Jagdgewehren mit Böllerpatronen, aber die hatte auf dem Hof eine sehr große Wirkung. Nach dem großen “Krach” wurde dann zusammen mit Manfreds Arbeitskollegen ordentlich gefeiert. Die Schützen waren wie immer gut dabei.

Das diesjährige Schützenfest wurde am 16. Oktober mit dem Königsschießen eröffnet. Der Königsschuß wurde mit einem Flobert-Gewehr mit einem Schuß ohne Probe geschossen. Das Königsschießen endete um 13:00 Uhr. Das Schützenfest begann um 17:00 Uhr im Schießstand, mit der Besichtigung unseres neuen Gesellschaftsraumes. Um 18:45 Uhr erfolgte der Einmarsch, mit Ehrung der Gefallenen und Toten am Kriegerdenkmal und ab 19:00 Uhr wurde der Schützenball auf dem Rathausaal gefeiert. Es war wieder eine tolle Stimmung auf dem Saal, unsere Gastvereine waren begeistert, wir natürlich auch.

Das Königshaus 1999
Schützenkönig Rene Haubold 10 Ringe
Schützenkönigin Petra Nitzsche 9 Ringe
1. Ritter Klaus Nicolai
1. Hofdame Ursula Nicolai
2. Ritter Ewald Sikorsky
2. Hofdame Anke Koch

Im Oktober feierten wir den 40. Geburtstag unserer Schatzmeisterin Dagmar Döring. Im November wurde unser Vorstandsmitglied Wolfgang Findeisen 60 Jahre alt, hier wurde auch mitgefeiert.

Am 4. Dezember 1999 fand der letzte Vereinsabend dieses Jahrtausends statt. Wir trafen uns im Hamburger Hof zur Weihnachtsfeier mit den Bowlingmeisterschaften dieses Jahres. Hier wurde in Familie gefeiert. Die Bowlingmeisterschaften eröffnete das amtierende Königspaar.

2000 das neue Millennium beginnt

Das neue Jahrtausend wurde am 8. Januar mit den Millennium-Wettkämpfen eröffnet, ausgeschrieben für KK-Sportgewehr und KK-Sportpistole jeweils 20 Schuß. In der Disziplin Sportgewehr konnten wir eine Rekordbeteiligung von 26 Teilnehmern verzeichnen.

Am 18. Februar wurde die Generalversammlung zum ersten Mal im neuen Gesellschaftsraum durchgeführt. Bei dieser Vesammlung hatten wir eine Beteiligung von 35 Mitgliedern. Es gab drei Auszeichnungen.

Sportmedaille des BSB in Bronze für Petra Nitzsche
Verdienstmedaille des BSB in Bronze für Horst Haubold
Traditionsmedaille des BSB zur Pflege des Schützenbrauchtums für Rüdiger Pohle

Vereinsabend am 17. März im “Schützenhaus”. Die Gilde hatte zu einem gemütlichem Beisammensein geladen. Man konnte an diesem Abend dem neusten Hobby in deutschen Büros fröhnen, dem “Moorhuhnschießen”. Präsident und Geschäftsführer hatten dazu extra einen Computer mit Monitor mitgebracht. Es bestand auch die Möglichkeit die neue Errungenschaft unseres Präsidenten, einen Unterladerrepetierer (Winchester) auszuprobieren. Einige neue Dokumente über die Geschichte unserer Gilde wurden präsentiert. Schützenkamerad Horst Haubold, der mit seiner Frau für das leibliche Wohl der Schützen sorgt, wurde zum “Schützenhauswirt” ernannt.

Am 25. März 2000 wurden die Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Pistole 20 Schuß ausgetragen. Es beteiligten sich 19 Mitglieder der Gilde. Bei der Meisterschaft in der Gebrauchspistole Großkaliber beteiligten sich 15 Mitglieder am Wettkampf.

Am 1. April trafen sich 7 Schützen in Kölsa zur Vereinsmeisterschaft Ordonnanzgewehr 2x 20 Schuß. An den Vereinsmeisterschaften KK-Sportgewehr beteiligten sich 18 Migliedern.

Zum Osterschießen hatten wir eine Beteiligung von 24 Mitgliedern und 3 Gastschützen. Es wurden mit dem KK-Sportgewehr 20 Schuß abgegeben. Danach ging das “Geballere” aber noch weiter. “Wild-West” war angesagt, denn die neuen “Western-Waffen” mußten ausprobiert werden. Zum Abschluß gab es noch einmal großen Krach und Pulverdampfwolken durch einige Vorderladerschützen. Anschließend gab es wie üblich ein gemütliches Beisammensein im Schützenhaus. Es wurde auch noch ein Osterpreisschießen durchgeführt, hier die Ergebnisse.

Klasse Männer
1. Platz Frank Minnich 184 Ringe
2. Platz Rene Haubold 169 Ringe
3. Platz Ewald Sikorsky 165 Ringe
Klasse Frauen
1. Platz Petra Nitzsche 170Ringe
2. Platz Barbara Rottmann 63 Ringe
3. Platz Kathleen Schlenger 52 Ringe

Wir über uns 13

Walpurgisfeuer in Kölsa mit den Mühlberger Böllerschützen, als zusätzliche Attraktion. Die Böllerschützen eröffneten die Feier mit einem mehrfachen Salut aus fünf Böllern.

Am 27. Mai 2000 waren die Mühlberger Schützen mit Böllerschützen zur Landesgartenschau und dem Kreisschützentreffen nach Luckau eingeladen. Zum Abschluß des Festumzuges wurde durch unsere Böllerschützen auf dem Luckauer Marktplatz ein mächtiges Spetakel veranstaltet. Der Marktplatz und die eng stehenden Häuser gaben eine prächtige Kulisse ab. Wir hinterließen einen großen bleibenden Eindruck.

Das diesjährige Schützenfest wurde am 3. Juni in der Tradition der letzten Jahre gefeiert. Vormittags von 10 bis 13 Uhr das Königsschießen. Ein Schuß ohne Probe mit der Vereinswaffe, ein bewährtes Mittel um den “Freund Zufall” mit ins Spiel zu bringen, denn nicht immer ist der erste Schuß eine gelungen Vorführung. In diesem Jahr wurde auch der Schützenprinz ausgeschossen. Ab 18:00 Uhr war der Empfang für die Gastvereine. Um 18:45 Uhr begann der Einmarsch zum Schützenball, mit Halt vor dem Kriegerdenkmal, hier wurde ein Ehrensalut aus Karabinern geschossen, dann wurde auf dem Rathaussaal nach “Mühlberger Art” ordentlich gefeiert.

Das Königshaus 2000
Schützenkönig Mario Schmidt 10Ringe
Schützenkönigin Kathleen Schlenger 9 Ringe
1. Ritter Horst Haubold 9 Ringe
1. Hofdame Petra Nitzsche 8 Ringe
2. Ritter Hans-JürgenDöring 9 Ringe
2. Hofdame Ursula Nicolai 7 Ringe
Schützenprinz Robert Koch 9 Ringe
1. Knappe Stefan Jendro 9 Ringe
2. Knappe Andy Selig 9 Ringe
Walburgisfeier1

Walburgisfeier1

Walburgisfeier2

Walburgisfeier2

So feierten die Mühlberger Schützen mit den befreundeten Schützengilde ihr Schützenfest auf dem Ratskellersaal. Da musste man manchmal befürchten das altehrwürdige Rathaus hält dieses Treiben gar nicht mehr aus.

Vereinsabend am 30. Juni 2000. Man hatte gerade noch Zeit um sich die Kehle anzufeuchten, dann mussten die Böllerschützen das Kinder- und Heimatfest auf den Schlosswiesen mit einem dreifachen Salut eröffnen. Erstmals waren 6 Böller im Einsatz. “Erster Unfall” beim Böllern. Ein Korken erwischt beim Runterfallen die Schulter eines Musikers, kein Körperschaden, aber das Shirt wird leicht angekohlt. Danach zurück ins Schützenhaus und weiter gefeiert. An diesem Abend wird der stellvertretende Präsident Host Haubold zum Major befördert. Das Anbringen der neuen Schulterstücke erwies sich als nicht so einfach.

Am 1. Juni nach dem Festumzug schossen die Gilde mit einem Böller Freibiermarken in die Luft. Das Freibier gab es nur im Schießstand in dem ein Preisschießen mit guter Beteiligung durchgeführt wurde. Ab Juli wurde unser Schießstand aus technischen Gründen für den Schießbetrieb gesperrt. Wir hatten erfahren, dass wir keine Versicherung mehr für den Schießbetrieb besaßen, weil wir nicht mehr Mitglied im Brandenburgischen Landessportbund waren. Der Brandenburgische Schützenbund teilte uns mit, dass die Vereine, aus Kostengründen, nur noch über den Landessportbund versichert seien. Unser Vorstand hatte aber den Austritt aus selbigen beschlossen, nun mussten wir wieder eintreten, nichts mit Einsparungen in den Ausgaben. Also wurden wir nun wieder Mitglied im Landessportbund.

Die Mühlberger Böllerschützen kann man “Mieten”. Wer Böller hat will sie auch gebrauchen und so waren wir ab jetzt auf Festen vertreten, wenn eine Einladung erfolgte und die Unkosten erstattet wurden.

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Das Jahr 1994 beginnt mit einer unangenehmen Handlung des Vorstandes, er zieht die Konsequenzen aus dem Fehlverhalten eines Kameraden. Der Kamerad wird aus der Gilde ausgeschlossen.

Am 31. März wird die diesjährigen Generalversammlung im Sportlerheim Mühlberg durchgeführt. Wichtigster Ehrengast war die Bürgermeisterin der Stadt Mühlberg Hannelore Brendel. Die Versammlung hatte einen guten Verlauf und es konnten wieder Beförderungen und Auszeichnungen ausgesprochen werden. Die wichtigste Auszeichnung war die Ehrung unseres Trainers und Ehrenpräsidenten Heinz Schneider mit dem “Blauen Kreuz” des Deutschen Schützenverbandes.

Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften in Cottbus war unsere Gilde mit einigen Wettkämpfern vertreten. Das beste Ergebnis war der 1.Platz im “KK-Liegendkampf” in der Herrenaltersklasse / Mannschaft mit den Schützen Gerhard Jendro, Gerhard Olbrich und Ewald Sikorsky. In diesem Jahr wurde das Schützenfest am 11. Juni zusammen mit dem Mühlberger Kinderfest gefeiert. Die Gilde beteiligte sich am Ausmarsch des Kinderfestes mit der Fahne und einer Ehrenwache mit Säbel, weitere 12 Mitglieder nahmen am Auszug teil. Der Schützenball wurde in Möglenz in der Gaststätte “Schirrmeister” gefeierte. Schützenkönig wurde Mike Richter aus Bad Liebenwerda Schützenkönigin Petra Schönitz aus Mühlberg. In diesem Jahr wurden dem König und der Königin zum ersten Mal Schützenscheiben überreicht.

Herr Heinz Schneider

Herr Heinz Schneider

Die Schützen-Gilde beteiligte sich am 27. Juni am “Torgauer Marsch”. Diesen Marsch werden wir so schnell nicht vergessen, denn es kehrten nicht alle Mitglieder nach Mühlberg zurück. Unser Ehrenpräsident Heinz Schneider war den Anstrengungen des Umzuges nicht gewachsen. Er musste umgehend ins Krankenhaus gebracht werden.
Am 28. August 1994 plötzlich und unerwartet wurde unser Schützenkamerad Heinz Schneider, Oberstleutnant der Schützen-Gilde sowie Ehrenpräsident und Trainer Klasse C, Träger des “Blauen Kreuzes” des DSV, durch sein Ableben aus unserer Mitte gerissen. Es war wie sich noch herausstellen sollte ein großer Verlust für die Gilde. In der Organisation fehlte plötzlich der “Macher”.

Mitgliederbestand:

Stand 16. September 1994. Die Gilde hat 117 Mitglieder.

Zu den diesjährigen Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportpistole, wurde zur Einhaltung der Sicherheit, nur Mitglieder zugelassen, welche eine eigene Waffe besitzen. Es beteiligten sich 20 männliche und 4 weibliche Wettkämpfer. Es wurden 2 x 10 Schuss geschossen. An den Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportgewehr, 20 Schuss liegend frei, beteiligten sich 26 männliche und 5 weibliche Wettkämpfer.

Das Jahr 1995 beginnt mit dem Traditionellen Neujahrsschießen. Es wird in den Disziplinen “KK-Sportgewehr” 20 Schuss liegend frei und “KK-Sportpistole 2×10 Schuss geschossen. In der Diziplin Sportgewehr beteiligten sich 15 männliche und 4 weibliche Wettkämpfer bei der Sportpistole nur 4 Wettkämpfer, da man diesen Wettkampf vorher nicht angekündigt hatte.

Die diesjährige Generalversammlung wurde am 3. Februar im Sportlerheim durchgeführt, es ist ein Wahljahr. Es gibt 8 Wahlvorschläge für die 7 Vorstandsmitglieder. Für die Wahl sind 38 Mitglieder stimmberechtigt.

Der neue Vorstand
1. Vorsitzender / Präsident Manfred Ruhland
2. Geschäftsführer / Kassierer Hans-Jürgen Döring
3. Beisitzer/Damenleiter Petra Schönitz
4. Schriftführer Uwe Schlenger
5. Beisitzer Klaus Angermann
6. Beisitzer Wolfgang Findeisen
7. Beisitzer Silvio Krämer

In diesem Jahr wurde das 1. Osterschießen durchgeführt in der Disziplin “KK-Sportgewehr” 10 Schuss liegend frei. Die Auswertung erfolgte in den Schützenklassen. Für das leibliche Wohl gab es Schwein am Spieß, gebrutzelt von Horst Haubold.

An den Kreismeisterschaften beteiligten sich 16 Mitglieder unserer Gilde, in den Klassen Mannschaft Senioren und Mannschaft Damen wurde unsere Gilde Kreismeister. Das diesjährige Schützenfest fand am 6. Mai statt. Es gab eine wesentliche Neuerung es wurde mit einer Vereinswaffe je ein Königsschuss abgegeben, ohne Probeschuss. Schützenkönig wurde Uwe Schlenger aus Wahrenbrück Schützenkönigin wurde Petra Schönitz aus Mühlberg. Sie wurde zum 4. Mal Schützenkönigin.

Während des diesjährigen Heimat- und Kinderfestes führte die Gilde das 1. Vorderladerschießen für Mitglieder durch. Es wurde aus der Waffe des Schützenkameraden Hans-Jürgen Döring geschossen. Anschlag stehend 1 Schuss. Sieger wurde Horst Haubold mit 9 Ringen.

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Während des diesjährigen Kinder- und Heimatfestes am 29. Juni wurde wieder ein Preisschießen veranstaltet. Am Auszug beteiligten wir uns nicht.

Am 30. August wurde eine außerordentliche erweiterte Vorstandssitzung durchgeführt. Der Haupttagesordnungspunkt war die im Jahre 2004 anstehende Feier “650 Jahre Schützengilde Mühlberg”. Es wurde der Beschluss gefasst das Jubiläum zusammen mit dem 1. Brandenburger Böllerschützentreffen durchzuführen. Als Zeitpunkt wurde das Mühlberger Heimatfest gewählt.

Am 31. August wurden die 1.Vereinsmeisterschaften im Vorderlader- und Westernschießen durchgeführt.

Disziplin Vorderladergewehr

Stehend frei 50 Meter, 10 Schuss ohne Probe

1. Horst Liehr 6,6,7,7,9,9,9,9,10,10 82 Ringe
2. Rüdiger Pohle 5,7,8,8,8,9,9,9,9,10 82 Ringe
3. Horst Haubold 5,5,6,8,9,9,9,9,910 79 Ringe
Disziplin Vorderladerpistole

25 Meter, 10 Schuss ohne Probe

1. Horst Liehr 66 Ringe
2. Horst Haubold 62 Ringe
3. Rüdiger Pohle 61 Ringe
Disziplin Westerngewehr

50 Meter stehend 10 Schuss stehend

1. Frank Minnich 91 Ringe
2. Horst Haubold 79 Ringe
3. Horst Liehr 64 Ringe

Vereinsmeisterschaften im Bowling, am 6.September, im Hamburger Hof.

Ergebnis Männer: 2 Durchgänge, 8 Wettkämpfer
1. Rüdiger Pohle 140 107 247 Pins
2. Frank Minnich 127 109 236 Pins
3. Günter Jahn 114 108 222 Pins
Ergebnis Frauen: 3 Durchgänge, 4 Wettkämpferinnen
1. Brigitte Neumann 62 76 73 213 Pins
2. Sabine Minnich 70 79 51 200 Pins
3. Ute Pohle 41 54 70 165 Pins

Am 27. September fuhren die Mühlberger Böllerschützen nach Falkenberg und eröffneten das Schützenfest mit einem mehrfachen Salut vor der Festhalle.

Landesschützentag am 28. September in Senftenberg

Die Mühlberger Schützen-Gilde war mit ihren Böllerschützen in Senftenberg dabei und zeigte einen kleinen Vorgeschmack auf das geplante 1. Brandenburger Böllerschützentreffen in Mühlberg. Man machte den Vorstand des BSB und die anwesenden Schützengilde auf sich aufmerksam. Die Schützenkameradin Petra Nitzsche wurde im Rahmen des Landesschützentages mit der Medaille des BSB in Gold ausgezeichnet. Der diesjährige Schützenball wurde im Schützenhaus im kleinen Rahmen gefeiert.

Das Königshaus 2002
Schützenkönig Gerhard Olbrich
Schützenkönigin Ursula Nicolai
1. Ritter Frank Minnich
2. Ritter Horst Haubold
Schützenprinz Robert Koch

Die “Rumtreiber” und Weltenbummler unterwegs: Die Böllerschützen weilten im Schwarzwald bei 1. Schwarzwälder Böllerschützentreffen der Sport- und Böllerschützen 1877 e.V. Schönwald. Dort gelang den Böllerschützen der “1. Mühlberger Rekord” beim Böllern mit fünf Ringen gleichzeitig. Wieder im “Ausland”. Teilnahme am 16. Bayerischen Böllertreffen in Pforzen.

Ministerpräsident Matthias Platzeck wird Ehrenmitglied der Mühlberger

Matthias Platzeck

Matthias Platzeck

Schützen-Gilde.

Seine Anwort auf unseren Wunsch:
” Ich danke der Königlich privilegierten Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe e.V. 1354 für die mir angetragene Ehrenmitgliedschaft. Gerne nehme ich sie an.”

Das diesjährige Hochwasser in Mühlberg/Elbe hat anschaulich bewiesen, was gemeinsames Handeln vollbringen kann. Ich hoffe, dass ich weiterhin auf aktives Zupacken der Mühlbergerinnen und Mühlberger im Alltag und im Sport- und Freizeitbereich setzen kann.

Den Schützenschwestern und Schützenbrüdern wünsche ich einen erfolgreichen Jahresabschluss und weiterhin “Gut Schuss”. Sportlich endete das Wettkampfjahr mit den Pokalschießen in den Disziplinen KK-Gewehr, KK-Pistole und Großkaliber Gebrauchspistole.

Zum Feiern hatten wir im Dezember noch zwei Gelegenheiten. Vorstandsmitglied Petra Nitzsche wurde 40 und Vorstandsmitglied Ewald Sikorsky feierte seinen 65. Nun konnten die “Winterpause” kommen. Das sportliche Wettkampfjahr 2003 wurde mit dem traditionellen Neujahrsschießen eröffnet.

Am 28.02.2003 fand die diesjährige Generalversammlung statt. Es war ein Wahljahr, aber bevor der neue Vortsand gewählt wurde musste die Änderung der Satzung beschlossen werden, denn es sollte die Amtsperiode des Vorstandes verlängert werden. Sie wurde auf vier Jahre festgelegt.

Wir über uns 17

Der neue Vorstand 2003
1. Vorsitzender/Präsident Manfred Ruhland
2. stellv. Vorsitzender/Präsident Host Haubold
3. Geschäftsführer/Kassierer Hans-Jürgen Döring
4. 1. Böllerschußmeister Günter Raspe
5. stellv. Böllerschußmeister Ewald Sikorsky
6. Waffenwart Klaus Nicolai
7. Schießstandwart Horst Liehr
8. Öffentlichkeitsarbeit Günter Jahn
9. Schriftführer Rüdiger Pohle
10. Sportwart Petra Nitzsche
11. Sportwart Horst Haubold

Im März wurde eine außerordentliche Vorstandssitzung zur Vorbereitung des Jubiläums 650 Jahre Schützen-Gilde abgehalten. Es wurde ein Festkomitee gebildet. Das Festkomitee traf sich noch im gleichen Monat mit dem Geschäftsführer des BSB Herr Börner um das im Rahmen der Festlichkeiten durchzuführende 1. Brandenburger Böllerschützentreffen zu besprechen. Als Termin wurde der 4. Juli 2004 festgelegt.

Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportpistole 2×10 Schuss 29.03.2003

Schützenklasse
1. Raiko Liehr 157 Ringe
2. Mario Schmidt 139 Ringe
3. Rene Haubold 133 Ringe
Altersklasse
1. Frank Marx 156 Ringe
2. Klaus Nicolai 138 Ringe
3. Horst Haubold 133 Ringe

Vereinsmeisterschaften in der Disziplin Großkaliberpistole 2×10 Schuss

Schützenklasse
1. Frank Minnich 136 Ringe
2. Rene Haubold 132 Ringe
3. Raiko Liehr 130 Ringe
Altersklasse
1. Klaus Nicolai 162 Ringe
2. Horst Liehr 145 Ringe
3. Hans-Jürgen Döring  135 Ringe
Seniorenklasse
1. Hans-Joachim Sasse 104 Ringe
Damenklasse
1. Ursula Nicolai 90 Ringe

Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportgewehr 2×10 Schuss 30.03.2003

Schützenklasse
1. Rene Haubold 164 Ringe
2. Frank Minnich 163 Ringe
3. Torsten Voigt-Preuß 124 Ringe
Altersklasse
1. Manfred Ruhland 176 Ringe
2. Klaus Nicolai 162 Ringe
3. Horst Haubold 152 Ringe
Seniorenklasse
1. Hans-Joachim Sasse 165 Ringe
2. Günter Raspe 164 Ringe
3. Horst Haubold 152 Ringe
Damenklasse
1. Petra Nitzsche 172 Ringe
2. Ursula Nicolai 123 Ringe
Schüler
1. Stefan Jendro 125 Ringe
2. Martin Diecke 104 Ringe

Das Osterschießen fand am 19.04. 2003 statt. Es beteiligten sich 12 Wettkämpfer und eine Wettkämpferin.

Horst Haubold

Horst Haubold

Am 26. April 2003 feierten wir den 50. Geburtstag des Stellvertretenden Präsidenten Horst Haubold in Burxdorf. Die Böllerschützen feuerten eine dreifachen Ehrensalut, bei leichtem Regenwetter. Davor und danach war das Wetter wieder besser. Die Böllerschützen waren in der Besetzung: Günter Raspe, Manfred Ruhland, Hans-Jürgen Döring, Ewald Sikorsky, Günter Jahn, Horst Liehr und Böllerkommandant Rüdiger Pohle angetreten. Danach wurde ordentlich gefeiert bei Schwein am Spieß und allen möglichen scharfen und weniger scharfen Getränken.
Jubilar Horst Haubold. Man wird nur einmal 50.

Die Böllerschützen hatten in der ersten Jahreshälfte außer beim 50. Geburtstag noch einige andere Auftritte. So waren sie am 31. Mai im Zaithain, am 8.Juni beim Schützenfest in Schönewalde, am 28. Juni in Mühlberg zu 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr und am 12. Juli zum Flugplatzfest in Lönnewitz zum Einsatz.

Am 23. August hatten wir dann eine Schützenhochzeit unsere Schützenkameradin Sandra Schönitz gab ihrem Reik das Jawort. Zum Polterabend rückten wir mit allen 8 Böllern an und zur Hochzeit gab es vorm Mühlberger Rathaus einen Ehrensalut mit Böllerpatronen.

Vereinsmeisterschaften in Vorderlader- und Westernschießen fanden am 30. August statt. Sie wurden gleichzeitig als Pokalschießen in der Wertung aller drei Disziplinen durchgeführt. Es beteiligten sich leider nur 6 Wettkämpfer.

Vorderlader Langwaffe
1. Rüdiger Pohle 56 Ringe
2. Horst Liehr 50 Ringe
3. Horst Haubold 47 Ringe
Vorderlader Kurzwaffe
1. Horst Liehr 66 Ringe
2. Manfred Ruhland 51 Ringe
3. Horst Haubold 49 Ringe
Westerngewehr
1. Manfred Ruhland 73 Ringe
2. Hans-Joachim Sasse 67 Ringe
3. Rüdiger Pohle 63 Ringe
Pokalwertung
1. Horst Lieher 177 Ringe
2. Rüdiger Pohle 158 Ringe
3. Horst Haubold 144 Ringe

Wir über uns 18

Das Königshaus 2003
Schützenkönig Gerhard Olbrich
Schützenkönigin Ursula Nicolai
1. Ritter Gerhard Jendro
2. Ritter Günter Raspe
Schützenprinz Robert Koch
1. Knappe Stefan Jendro
2. Knappe Martin Diecke

Am 15. November fand ein Pokalschießen statt. Der Sieger wurde aus den drei Disziplinen: KK-Sportgewehr, KK-Sportpistole und Gebrauchspistole ermittelt. Wertungsmodus: 5 Probe, je 10 Schuss pro Disziplin. Pokalsieger wurde Klaus Nicolai mit 245 Ringen. Den Nachwuchspokal errang Robert Koch mit 133 Ringen. Die diesjährige Weihnachtsfeier wurde im Schützenhaus durchgeführt.

Das Sportjahr 2004 wurde am 3. Januar mit dem Neujahrsschießen eröffnet. Es wurde in der Disziplin KK-Sportgewehr 2×10 Schuss geschossen.

Gerhard Jendro

Gerhard Jendro

Am 29. Juni 2004 feierte Schützenkamerad Gerhard

Böllern für Gerhard

Böllern für Gerhard

Jendro seinen 75 Geburtstag im Mühlberger Schießstand. Gerhard hatte sich den großen “Radau” gewünscht. So wurde zu Ehren des Jubilars ein dreifacher Ehrensalut aus 7 Böllern geschossen. Danach wurde ordentlich im Kreise seiner Angehörigen auf dem Schießstand das Jubiläum gefeiert.

Das große Jubiläum 650 Jahre wird in diesem Jahr zusammen mit dem 1.Brandenburger Böllerschützentreffen begangen. Die ersten Anmeldungen liegen vor. Das Böller-Regiment des Schützenverbandes Hamburg hat seine Zusage geschickt. Die Bayern aus Lohkirchen suchen eine Unterkunft. Bei Wendlands haben sich Böllerschützen aus Stuttgart eingemietet, aber sich noch nicht angemeldet. Anfrage eines Böllerverkäufers nach einer Einladung ist eingegangen und positiv beantwortet worden. Es wird eine Festschrift geben. Als Schirmherren und ihre Teilnahme haben zugesagt: der Ministerpräsident des Landes Brandenburg Matthias Platzeck und der Landrat des Elbe-Elster-Landkreises Klaus Richter. Zum Schützenball wurden die Schützengilde aus Kölsa, Falkenberg, Uebigau, Elsterwerda, Schönewalde, Hohenleipisch und Bad Liebenwerda eingeladen. Die anwesenden Böllerschützen aus Hamburg, Lohenkirchen und Hessen nehmen auch daran teil.

Am 7. Febraur ist eine Sitzung des Festkomitees mit den Vertretern des BSB. Der Sekretär Herr Börner und der Vizepräsident Herr Regel klären mit uns die noch offenen Fragen. Das Jubiläum kann kommen.

Am 27.02.2004 wurde die diesjährige Generalversammlung durchgeführt. Es wurde festgelegt, dass beim Königsschießen bis zu 5 Scheiben beschossen werden können. Die zusätzlichen Scheiben sind nachzukaufen. Wer unbedingt König werden will der muss die Vereinskasse “füllen”. Elster-TV war in Mühlberg auf dem Schießstand. Es wurden Präsident Manfred Ruhland und der Vorsitzende des Festkomitees Rüdiger Pohle über die bevorstehenden Feierlichkeiten befragt. Der Beitrag lief in den Elster-TV Nachrichten. Es gab von vielen Zuschauern ein positives Echo.

An 3. April wurden die Vereinsmeisterschaften KK-Sportgewehr 2x 10 Schuss durchgeführt. Es war eine schwache Beteiligung zu verzeichnen. 12 Wettkämpfer traten an.

Am Osterschießen am 10. April beteiligten sich 14 Wettkämpfer. Der Termin für das Jubiläum war schon im Vorjahr festgelegt worden, damit die Gilden und Böllerschützen der teilnehmenden Gilden genügend Zeit zur Vorbereitung hatten. In Mühlberg gab es allerdings noch ein Problem zu regeln, denn die Stadt wollte beim Termin mitreden. Es kam zu der Einigung das das Mühlberger Kinder- und Heimatfest zum gleichen Termin stattfinden solle. Es gab ein gemeinsames Veranstaltungsplakat, um eine Überschneidung der Veranstaltungen zu vermeiden. Für das Jubiläum und Böllertreffen: Freitag Festsitzung im Festzelt, Sonnabend öffentlicher Schützenball im Festzelt und am Sonntag das Böllertreffen mit dem Böllerschießen auf den Schlosswiesen.

Der Jubiläumsschützenball wurde ein großes Erlebnis dank der Rahmenveranstaltungen. Als erstes trat die Komödianten-Schau aus Stehla auf, mit dem “Holzmichel” brachten sie das Festzelt zum Toben. Danach folgte das “Wodka-Trio” mit einem humoristischen Rückblick auf das Leben in der damaligen DDR. Zu später Stunde gab es dann noch einen Wettkampft der Gäste, mit dem “Wettrinken” aus dem Mühlberger Lochbierkrug. Ausgetragen wurde der Wettkampf zwischen einem Gast aus Bayern, dem Schwarzwald und der “Großklappe” vom “Frey-Faehnleyn” aus Frankfurt/Oder.

Böllerschützentreffen 2

Böllerschützentreffen 2

Der Sonntag: Das Böllertreffen wurde auf dem Mühlberger Sportplatz angeböllert und angeblasen. Alle zum Ausmarsch angetretenen Handböllerschützen feuerten einen Salut auf dem Sportplatz. Die Alphornbläser aus dem Schwarzwald gaben die erste Kostprobe ihres Könnens. Dann folgte der Ausmarsch zum Böllerplatz mit Halt auf dem Altstädter Markt, wo Ministerpräsident Matthias Platzeck den Startschuss mittels Handböller gab.

Böllerschützentreffen 1

Böllerschützentreffen 1

Böllerschützentreffen 3

Böllerschützentreffen 3

Konzert auf dem Altstädter Markt Ausmarsch zum Böllerplatz Das große Finale alle Kanonen und Böller gleichzeitig

 

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Die Beteiligung am 1. Brandenburger Böllerschützentreffen:

Insgesmat beteiligten sich 29 Schützenvereine mit 130 Böllern und Kanonen aktiv am Böllerschützentreffen. Die Anzahl der Kanonen betrug dabei 25 Stück. Der Böllerplatz auf den Mühlberger Schlosswiesen war sehr gut gefüllt zu den Böllerschützen gesellten sich noch zirka 1000 Zuschauer. Mit Hilfe der örtlichen drei Zeitungen gelang es das Interesse der Mühlberger und der Einwohner der Umgebung zu wecken. Ein wesentliches “Zugpferd” war die Ankündigung der Teilnahme des Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Da wollten viele wissen ob er auch kommt. Er kam gab den Startschuss und marschierte mit zum Böllerplatz um dort die großes Schau zu sehen.

Das Königshaus 2004
Schützenkönig Rüdiger Pohle
Schützenkönigin Ursula Nicolai
1. Ritter Günter Raspe
1. Hofdame Petra Nitzsche
2. Ritter Horst Haubold
Schützenprinz Robert Koch
1. Knappe Stefan Jendro
2. Knappe Martin Diecke

Am 28. August 2004 gab es in diesem Jahr das Königsbier in einer anderen Form als sonst üblich. Seine Majestät Rüdiger der I. war der Meinung, dass in einem besonderen Jahr, wie dem Jubiläumsjahr “650 Jahre Schützen-Gilde”, auch etwas besonderes geschehen müsse. Da der BSB auch Dank sagen wollte, wegen der erfolgreichen Ausrichtung des 1. Brandenburger Böllerschützentreffens, wurde für dieses Jahr der “Königstrunk” eingeführt. Zum Königstrunk wurden persönlich eingeladen die Kameraden und Helfer, die besonders zum Gelingen des Festwochenendes beigetragen hatten. Es wurde nicht nur das Königsbier sondern auch Schwein vom Spieß gereicht. Die Getränke finanzierten die beiden Majestäten, das Schwein spendierten der Schützenkönig und der BSB. Die Veranstaltung begann mit dem Besuch der Sonderausstellung, 650 Jahre Schützen-Gilde, im Museum der Stadt und wurde im Schützenhaus fortgesetzt.

Hoheiten

Hoheiten

Im September erhielt die Schützen-Gilde eine Einladung nach Riesa zum Jubiläum 10 Jahre Privilegierter Schützenclub “König Friedrich Augsut III. von Sachsen” zu Riesa 1994 e.V. Die Riesaer Schützen hatten Delegationen von befreundeten Schützengilden zur Jubiläumsfeier auf der Elbe eingeladen. Von unserer Gilde folgten Präsident Manfred Ruhland, Schatzmeister Hans-Jürgen Döring und Chronist Rüdiger Pohle dieser Einladung. Die Schiffsreise begann 15 Uhr und endete 0,30 Uhr. An Bord waren auch Seine Königliche Hoheit Dr. Prinz Albert von Sachsen und Prinzessin Elmira, sowie die Vertreter der anderen Gilden.Das Schiff wurde in Riesa von Handböllerschützen verabschiedet, dann ging die Reise erst einmal elbabwärts bis hinter Stehla dort erfolgte die Wende zur Fahrt nach Meißen, wo wir in den Abendstunden ankamen, von Meißen ging es wieder zurück nach Riesa. Die Königlichen Hoheiten waren sehr interessiert am Leben in den einzelnen Schützengilden.

Sportliche Aktivitäten gab es auch noch zum Jahresende. Am 22. Oktober 2004 die Vereinsmeisterschaften im Bowling. Am 6. November wurden die Vorderladermeisterschaften geschossen und am 13. November fand das Pokalschießen in den Disziplinen: KK-Sportgwehr/ KK-Pistole und Gebrauchspistole statt.

Das Wettkampfjahr 2005 wurde mit dem Neujahrsschießen eröffnet. In diesem Jahr wurden drei Disziplinen geschossen: KK-Sportgewehr; KK-Sportpistole und Großkaliber Gebrauchspistole.

Die diesjährige Generalversammlung wurde am 4.03. im Schützenhaus durchgeführt. Es gab viele Auszeichnungen, wie die Verdienstnadel des BSB für Hans-Jürgen Döring, Frank Minnich, Horst Liehr und Günter Jahn. Die Ehrennadel der Gilde für Fred Hamdorf. Die Verdienstnadel der Gilde für Wofgang Findeisen, Hans-Joachim Jentzsch und Torsten Voigt- Preuß. Die Nadel für sportliche Leistungen für Hans-Joachim Sasse, Mario Schmidt und Stefan Jendro und die Medaille für Förderung und sportliche Leistungen des BSB für den Präsidenten Manfred Ruhland.

Beförderung zum Oberst für Präsident Manfred Ruhland
Manfred Ruhland

Manfred Ruhland

Seit dem Jahr 1993 leitet Schützenkamerad Manfred Ruhland erfolgreich die Geschicke der Königlich privilegierten Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe e.V. 1354. Er wurde deshalb auf Vorschlag des Vorstandes der Gilde zum Oberst der Gilde befördert. Die Beförderung wurde auf der diesjährigen Generalversammlung vom Bürgermeister der Stadt Mühlberg ausgesprochen.

Zwei anstrengende Wochenenden für Böllerschützen und Vorstand. Die Böllerschützen feierten runde Geburtstage, Frank Minnich, 40., und Horst Liehr, 50., in der Reihenfolge 19.03. Frank und 26.03. Horst. Die Böllerschützen waren natürlich bei beiden Jubiläen mit dem Ehrensalut dabei. Es wurden jeweils 3 Salven gefeuert.

Männertagsausflug einmal anders!

Der Himmelfahrtsausflug ging in diesem Jahr für die Mitglider der Mühlberger Schützen-Gilde ging bis zum Mühlberger Schießstand. Hier wurde bei Schwein am Spieß und genügend Getränken ein gemütlicher Himmelfahrtausflug in Familie gefeiert. Beginn 11 Uhr, Ende offen. Alle Anwesenden hatten viel Spaß und standen unter der “Aufsicht” des Ehepartners, was die Freude auf keinen Fall schmälerte, da unsere Frauen genauso gerne feiern wie wir.

Luckau 2005

Luckau 2005

Am 25. Juni war die Schützen-Gilde zum Schützenfest nach Luckau eingeladen. Das Fest stand unter dem Motto “Landesgartenschau 2000 – 5 Jahre danach”. Im Jahre 2000 hatten die Böllerschützen während ihres Auftritts auf dem Luckauer Marktplatz einen großen Erfolg zu verzeichnen. In diesem Jahr wollten die Luckauer wieder einen Höhepunkt innerhalb des Stadtfestes setzen, dazu waren dann auch noch Kanonen eingeladen. Das Böllerschießen fand auf dem Gelände der Gartenschau statt.

60. Rüdiger Pohle

60. Rüdiger Pohle

Zum 60. Geburtstag des Vorstandsmitgliedes, Chronisten der Gilde und Böllerkommandanten Rüdiger Pohle wurde ein Ehrensalut von 3 Salven aus 6 Böllern vorm Schützenhaus geschossen. Das Kommando hatte an diesem Tag der 1. Böllerschußmeister Günter Raspe. Anschließend fand die große Jubiläumsfeier mit Schützenkameraden ihren Frauen und der Familie des Jubilars im Schützenhaus statt.

Das Königshaus 2005
Schützenkönig Frank Minnich
Schützenkönigin Ursula Nicola
1. Ritter Frank Marx
2. Ritter Raiko Liehr
Schützenprinz Christopher Taupitz

In diesem Jahr erfolgte der Königsschuss wieder mittels Vereinswaffe. Ein Schuss liegend aufgelegt, mit der Möglichkeit bis zu 4 Scheiben nachzukaufen. Der 2. Ritter wurde in einem Stechen zwischen Mario Schmidt und Raiko Liehr ermittelt. Der Abschluss des Sportjahres waren die Bowling-Vereinsmeisterschaften.

Wir über uns 15

Das Königshaus 2001
Schützenkönig Uwe Schlenger
Schützenkönigin PetraNitzsche
1. Ritter Hans-Joachim Sasse
1. Hofdame Barbara Rottmann
2. Ritter Mario Schmidt
2. Hofdame Ursula Nicolai
Schützenprinz Martin Diecke
1. Knappe Stefan Jendro
2. Knappe Robert Koch

Im Oktober wurde mit der Beseitigung eines “Übels” begonnen. Der Anbau von einem Toilettenhäuschen wurde in Angriff genommen. Unsere Damen hatten es satt bei Dunkelheit aufs “Dixi” zu gehen. Die Männer hatten das nicht so eng gesehen, aber waren auch dafür dieses Ungemach zu ändern. Das Vereinsjahr wurde wie in den letzten Jahren mit einer Weihnachtsfeier und den Vereinsmeisterschaften im Bowling im Hamburger Hof beendet.

Das Jahr 2002 begann traditionell mit dem Neujahrsschießen. Es wurde in den Disziplinen KK-Sportgewehr 2×10 Schuss und KK-Sportpistole 10 Schuss durchgeführt. Beteiligung: Gewehr 18 und Pistole 12 Mitglieder. Der neue Gesellschaftraum war bei den niedrigen Temperaturen ein willkommener Platz zum Aufwärmen und warten auf die Ergebnisse, bei Glühwein und etwas zum Essen.

Neues Ehrenmitglied
Dr. Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen

Dr. Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen

Seine Königliche Hoheit Dr. Prinz Albert von Sachsen

wird Ehrenmitglied der Königlich privilegierten Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe e.V. 1354. Die Schützen-Gilde nimmt damit die lange traditionelle Verbindung mit dem Fürstenhaus der Wettiner wieder auf, welche seit dem Jahre 1590 besteht. Die Antwort Seiner Königlichen Hoheit Prinz Albert von Sachsen:

“Es hat uns gefreut, von Ihnen geehrt zu werden, wird doch damit die traditionelle Verbindung der Wettiner zur Stadt Mühlberg dokumentiert.”

Am 22. Februar 2002 wurde die diesjährige Generalversammlung durchgeführt. Es gab Beförderungen und Auszeichnugen. Und die anwesenden Mitglieder der Gilde hatten die Möglichkeit Karl-Ullrich Farwick kennenzulernen. Er ist seit 1996 Mitglied wurde aber vorher nie “gesichtet”. Karl-Ullrich ist Sammler historischer Waffen und erschien in “Western-Kleidung” mit einem alten Vorderladerrevolver im Gürtel. Er erzählte er wolle nach Osten reisen, um alte Waffen zu finden und ward nie wieder gesehen.

Am 23. Februar reiste eine Fahnenabordnung nach Dresden um an den Feierlichkeiten anlässlich des 70. Todestages von König Friedrich August III. von Sachsen teilzunehmen. Diese Einladung konnten wir nicht ablehnen und so reihten wir uns in die insgesamt 47 Fahnenabordnungen der geladenen Schützengilden ein. Die Bildzeitung titelte: “Wettiner in der Hofkirche gefeiert, Regierung, Verehrer und Schützen kamen.”

25. Febraur 2002. Unser Schatzmeister und Böllerschütze Hans-Jürgen

50. Hans Jürgen Döring

50. Hans Jürgen Döring

Döring feierte seinen 50. Geburtstag mit Familie, Freunden, Funkern und Schützen im Koßdorfer Sportlerheim. Zu Ehren des Jubilars wurde ein dreifacher Ehrensalut aus 6 Böllern gefeuert. Einige Gratulanten hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. So wurde Hans-Jürgen unter anderem zum Ritter geschlagen und erhielt den entsprechenden Ritterorden. Er darf jetzt den Titel “Ritter Hans vom Schützenhaus” führen. Zu diesem Titel erhielt er auch die entsprechende Urkunde. Auf dem Bild der stolze Ordensträger.

An den Vereinsmeisterschaften KK-Sportpistole beteiligten sich 19 Mitglieder. In der Großkaliber Gebrauchspistole waren es 14 Starter.

Zum Osterschießen mit dem KK-Sportgewehr kamen 19 Mitglieder, die danach noch ein bißchen feierten.

Am 20.April reisten die Böllerschützen und weitere Mitglider nach Oschätzchen um den 60. Geburtstag unseres 1. Böllerschützenmeisters zu feiern. Das Dorf wurde von einem fünffachen Ehrensalut “erschüttert”.

Die diesjährigen Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportgewehr wurde am Sonntag den 28. März durchgeführt. Der Termin war extra auf einen Sonntag verlegt worden, es beteiligten sich aber nur 14. Mitglieder.

Am 14. Mai 2002 wurde der Schützenkamerad und Böllerschütze Günter Jahn anläßlich seines 40. Geburtstages mit einem dreifachen Ehrensalut aus 3 Böllern geehrt. Das Böllern wurde im Mühlberger Kloster durchgeführt. Der Böllerschütze Hans-Jürgen Döring konnte gleich mit dem 1. Schuss eine Erfolg verzeichnen, sein Korken holte einen Ast vom Baum. Günter wurde zum “1. Gulaschkanonen-Kanonier” ernannt.

Weitere Einsätze der Böllerschützen: Zu Besuch beim 1. Schwarzwälder Böllertreffen bei den Sport- und Böllerschützen 1877 e.V. Schönwald und beim 16. Bayerischen Böllerschützentreffen in Pforzen.

20. Juni in Uebigau zu 200 Jahre Schützenfest.

12. Juli Startschuss zur Eröffnung des Rothsteiner Felsenfestes mit 5 Salven aus 5 Böllern.

Wir über uns 4

Am 2. August hatte die Gilde leider ein trauriges Ereignis zu verzeichnen.

Hubert Jahn

Hubert Jahn

Unser Schützenkamerad Hubert Jahn Gründungsmitglied und Mitglied des ersten Vorstande wurde durch einen tragischen Unfall aus unserer Mitte gerissen. Die Gilde verlor dadurch einen langjährigen aktiven Schützen. Er war einer der wenigen aktiven Schützen aus der sozialistischen Ära der neuen Bundesländer, die sich um den Neubeginn des Schützenwesens kümmerten. Wir führen sein Werk fort.

Am 25. August 1995 erfolgt die Fahnenweihe der Vereinsfahne im Rahmen des 2. Straßenfestes des Gewerbevereins Mühlberg. Um 19.30 Uhr begann der Aufmarsch der Schützen-Gilde Mühlberg und der Gastvereine. Es waren erschienen die Gilden aus: Elsterwerda mit Salutkommando, Finsterwalde, Falkenberg, Uebigau und Torgau. Die Weihe wurde vom Vizepräsidenten des Brandenburger Schützenbundes Herrn Judeck durchgeführt. Nach dem Salutschießen des Salutkommandos aus Elsterwerda erfolgte der Ausmarsch zum Festplatz auf den Schlosswiesen. Hier gab es ein Salutschießen durch das Salutkommando unserer Gilde, danach trafen sich alle Schützen im “Hamburger Hof” zum fröhlichen Feiern.

Neue Fahne

Neue Fahne

Das Datum 1408 ist der Termin des 1. Mühlberger Schützenfestes. Zum damaligen Zeitpunkt nahm man an es wäre das Gründungsjahr. Das Jahr 1991 ist das Jahr der Wiederbelebung der Schützengilde. Durch die späteren Nachforschung wurde allerdings festgestellt, dass das Gründungsjahr das Jahr 1354 ist. So ist die Fahne die “Schützenfestfahne”.

An den Regionalmeisterschaften 1995 beteiligten sich 4 männliche und 3 weibliche Wettkämpfer in der Disziplin KK-Sportgwehr 60 Schuss liegend.

Ergebnisse
Regionalmeister Herrenklasse Günter Raspe
Regionalmeister Damenklasse Petra Schönitz
Einzelwertung Senioren
2. Platz Ewald Sikorsky
3. Platz Gerhard Olbrich
4. Platz Gerhard Jendro

In diesem Jahr wurden die Vereinsmeisterschaften in der Disziplin KK-Sportgwehr 20 Schuss legend und KK-Pistole 2×10 Schuss durchgeführt.

Beteiligung Sportgewehr = 12 männliche und 3 weibliche Wettkämpfer. Beteiligung Pistole = 11 männliche und 3 weibliche Wettkämpfer.

Wir über uns 2

Das Sportjahr 1992 wurde mit einem Neujahrsschießen eröffnet. Es  beteiligten sich 25 Mitglieder. Über die Zustimmung zum Antrag auf Kauf einer Waffe entschied der Vorstand, eine Voraussetzung war der Besitz eines Waffenschrankes. Am 21. Februar wird die 1. Generalversammlung im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Mühlberg durchgeführt.

Zum Ehrenpräsidenten ernannt

Trainer im Sportschießen wird auf Grund seiner Erfahrungen zum Ehrenpräsidenten

Herr Heinz Schneider

Herr Heinz Schneider

der Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe e.V. ernannt. Herr Heinz Schneider kann nun die Arbeit des Präsidenten besser unterstützen, was besonders im sportlichen Bereich geschieht. An der diesjährigen Kreismeisterschaft in der Disziplin “KK-Sportgewehr”, durchgeführt in Elsterwerda, beteiligten sich die Schützen Petra Schönitz, Siegfried Koch und Rüdiger Pohle.

Das diesjährige Schützenfest wird zusammen mit dem Kinderfest der Stadt Mühlberg durchgeführt. Mitglieder der Gilde nehmen am 27. Juni am Festumzug teil. Am 28. Juni finden dann die Schießwettkämpfe und der Schützenball statt. Der Schützenball wird in der Sporthalle am Sportplatz durchgeführt. Schützenkönig wurde Frank Richter aus Bad Liebenwerda, Schützenkönigin Petra Schönitz aus Mühlberg. Es werden auch die Schützenmeister der Stadt Mühlberg in den Kategorien “männlich” und “weiblich” ermittelt.

In diesem Jahr werden auch die 1. Vereinsmeisterschaften in den Disziplinen KK-Sportgewehr 30 Schuss liegen frei und KK-Sportpistole 30 Schuss durchgeführt.

Am 3. Januar 1993 wurde das Sportjahr mit dem Neujahrsschießen eröffnet. Es beteiligten sich 19 männliche und 2 weibliche Wettkämpfer. Die 2. Generalversammlung wurde am 27. Januar im Sitzungssaal der Stadt Mühlberg durchgeführt. In diesem Jahr standen Vorstandswahlen an, vorher wurde noch eine Satzungsänderung bei den §§ 5, 7 und 9 beschlossen.

Der neue Vorstand
1. Vorsitzender /Präsident Manfred Ruhland
2. stellv. Vorsitzender Frank Richter
3. Beisitzer/Damenleiter Petra Schönitz
4. Beisitzer/Ehrenpräsident Heinz Schneider
5. Kassierer/Geschäftsführer Hans-Jürgen Döring
6. Schriftführer Uwe Schlenger
7. stellv. Schriftführer Hans-Peter Kalz

Erstmalig erschienen einige Schützenmitglieder in den neuen Uniformen. Es wurde die Rangordnung der Gilde vorgestellt und angenommen, sie orientiert sich an der Gildetradition. Am 14. April 1993 wird unsere Schützen-Gilde Mitglied im Landessportbund, sie wird unter der Mitgliedsnummer 02 1048 registriert. Das diesjährige Kinder- und Schützenfest wird am 23. Juni durchgeführt. Die Majestäten werden werden mit dem “KK-Sportgewehr” und 20 Schuss liegend frei ausgeschossen.

Schützenkönig wird Frank Richter aus Bad Liebenwerda und Schützenkönigin Petra Schönitz aus Mühlberg. Am 22. Juli wird anlässlich seines 60. Geburtstages der Bürgermeister der Stadt Mühlberg Herr Hans-Georg Schulz zum Ehrenhauptmann der Schützen-Gilde Mühlberg/Elbe ernannt.

Die diesjährigen Vereinsmeisterschaft in der Disziplin “KK-Sportgewehr” wird mit 60 Schuss liegend frei ausgeschossen. Die Disziplin “KK-Sportpistole mit 30×30 Schuss absolviert. Während der Disziplin Sportpistole hatten wir hoffentlich unseren einzigen Sportunfall. Beim Versuch der Beseitigung eines Patronenklemmers im Vorraum des Schießstandes löste sich der Schuss und durchschlug den linken Oberschenkel des Schützenkameraden Klaus Angermann. Zum Glück blieb kein Schaden zurück.

Wir über uns 1

So grübelte er, Rüdiger Pohle als sgchronist, über die Geschichte der Mühlberger Schützen nach. Seine Nachforschungen über die Geschichte der Mühlberger Schützengilde kann man unter “Historie” nachlesen. Als

Rüdiger Pohle

Rüdiger Pohle

er mit der Erforschung des Mühlberger Schützenwesens begann, hatten die meisten Schützen ganz andere Gedanken. Jetzt wollte man erst einmal den vorhandene Schießstand nutzen und dafür musste ein Schützenverein her. Genügend “Schießwütige” gab es nach der langen Abstinez im “Schießsport für jedermann”. Die Waffenkammer der Gesellschaft für Sport und Technik war im Ort und recht gut bestückt und so wurde dann schnell gehandelt damit die Sportwaffen in Mühlberg bleiben konnten. Die Männer und Frauen der 1. Stunde trafen sich am 18.01.1991 um einen Schützenverein zu gründen.

Der Verein führt den Namen “Schützen-Gilde Mühlberg e.V.”. Er wurde im Vereinsregister beim Kreisgericht Bad Liebenwerda unter der Nummer 146 registriert. Es wurde ein Vorstand gewählt und der damalige Bürgermeister der Stadt Mühlberg verkündete den Beschluss 9/91 der Stadtverordnetenversammlung über die kostenlose Nutzung des Mühlberger Schießstandes durch die neue Schützen-Gilde. Vor dem ersten Wettkampf wurde durch einen “Großeinsatz” der Schützen erst einmal der Schießstand auf Vordermann gebracht.

Der 1. Vorstand
1. Vorsitzender Herr Hans-Peter Kalz
2. Stellvertreter Herr Dieter Klaus
3. Beisitzer Herr Hubert Jahn
4. Beisitzer Herr Heinz Schneider
5. Kassierer Herr Hans-Jürgen Döring
6. Schriftführer Frau Magarete Balzer
7. Stellv. Schriftführer Frau Heike Schemmel

Am 28. September 1991 fand das 1. Schützenfest der neugegründeten Schützen-Gilde statt. Die Majestäten wurden mit dem KK-Sportgewehr M 150 ausgeschossen. Es wurden liegend aufgelegt 5 Probeschüsse und 10 Wertungschüsse abgegeben. Es war ein offener Wettkampf, es konnten auch Nichtmitglieder mitschießen, diese mussten aber ein Startgeld von 5,- DM bezahlen. Es wurden ein Schützenkönig und eine Schützenkönigin ausgeschossen. 39 männliche und 5 weibliche Wettkämpfer versuchten ihr Glück. Es wurde aus Vereinswaffen geschossen. Die Schützen-Gilde hatte die komplette Waffenkammer der GST-Grundorganisation übernommen, diese wurden in einer Waffenkammer im Ortsteil Köttlitz gelagert. Schützenkönig wurde Hans-Jürgen Döring aus Brottewitz und Schützenkönigin Marlis Wesolowsky aus Berlin.

Im Laufe des Jahres wurde über das Aussehen der Schützen und die Präsentation der Schützen-Gilde nachgedacht. Die Mitglieder sollten eine Uniformjacke und einen Hut tragen. Desweiteren musste ein Emblem als

Emblem1 KPSGM

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Aufnäher für die Jacke entworfen und natürlich auch angefertigt werden. Um die Tradition richtig zu wahren, musste natürlich auch eine Schützenfahne her. Der Schatzmeister Hans-Jürgen Döring und der Mühlberger Maler Helmut Kretschmer nahmen sich dieser Aufgabe an. Auf der Fahne sollte sich in der Mitte das Mühlberger Stadtwappen mit zwei gekreuzten Gewehren befinden, wurde aber anders entschieden. Als Umrahmung sollte geschrieben stehen: “Schützen-Gilde Mühlberg e.v 1498 – 1991” und der Wahlspruch der Joppenschützen “Scharfes Auge – sichre Hand”. nun musste noch die Finanzierung geklärt werden. Bis zum ersten Einsatz der Fahne sollte es dann noch eine Weile dauern.
Am Montag den 23. Dezember 1991 wurde die Jahreshauptversammlung durchgeführt. In dieser Versammlung werden die Probleme in der Weiterführung des Vereinstätigkeit diskutiert und es geht auch um die Vorbereitung und Durchführung der Prüfung zum Erwerb der Waffenbesitzkarten, denn die meisten Mitglieder möchten eigene Waffen besitzen, um damit die Wettkämpfe zu bestreiten. Man hatte sich persönlich viel vorgenommen.

Die Geschichte der Mühlberger Gilde 1

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Die Mühlberger Schützen-Gilde entstand, so wie viele andere Schützen-Gilden auch, im Mittelalter, um das Eigentum der Bürger der Stadt vor Raubgesindel und umherziehenden plündernden Horden zu schützen. 1354 war Mühlberg unter der Herrschaft von Gebhard von Querfurt. Dieser versuchte die Ländereien des Mühlberger Klosters in seinen Besitz zu bringen, worauf die Förderer des Klosters, die Herren Otto und Bode zu Ileburg, Herren zu Eilenburg, Bode von Torgau, Herr zu Torgau, sowie Bode von Ileburg, Herr von Bad Liebenwerda zum Schutz des Klosters eine Armee von 210 Mann gegen Mühlberg in Marsch setzten.Gebhard von Querfurt rief nun seinerseits die Mühlberger Bürger zu den Waffen, die Mühlberger Bürgerwehr entstand. Diese Bürgerwehr war der Beginn der Geschichte der Mühlberger Schützen-Gilde.

Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Schützengilde zu einem sehr starken Verein in der Stadt Mühlberg, was auch im Interesse des Landesherren lag. So hatte er im Notfall an Waffen ausgebildete Mannen, welche Land und Leute beschützen konnten. Zur Unterstützung der Schützen (Schützer der Städte und des Landes) gab es auch entsprechende Anweisungen der Landesherren an die Städte. So zum Beispiel ordnete Kurfürst Friedrich der Sanftmütige 1445 an, dass alle Städte “Geschosse, Pulver, Büchsen, Steine (Steinkugeln), Armbrüste, Pfeile, Pech, Ringpanzer und an allen anderen Wehren” beschaffen sollten.

Die Jahre vergingen und die Mühlberger Schützengilde war so stark und reich, dass sie sich einen eigenen Altar im Jahre 1482, den Sebastian-Altar, in der Klosterkirche errichten lassen konnte.

Die Meißner Chronik weis aus dem Jahre 1498 zu berichten, dass die Mühlberger Bürger, nachdem sie die landesherrliche Genehmigung eingeholt hatten, einen Ausmarsch nach dem Haagk durchführten, um dort Schießübungen mit dem Bogen und der Armbrust zu veranstalten. Dieser Ausmarsch war das erste Mühlberger Schützenfest und wurde nun jährlich durchgeführt.

Da im Mühlberger Stadtarchiv sehr große Lücken sind, ist es leider nicht möglich viele dieser Ereignisse nachzuvollziehen. Die noch erhaltenen Unterlagen wurden in der Chronik der Stadt Mühlberg, geschrieben im Jahre 1925, ausgewertet. So wird berichtet, dass im Jahre 1506 dem Förster aus der Stadtkasse 7 Groschen Stammgeld für einen Eichenstamm ausgereicht wurden, aus dem eine neue Vogelstange für die Schützen errichtet wurde. Im Jahre 1514 wurde, wie die Kämmereirechnung ausweist, eine neue Vogelstange errichtet, die für die Übungen der Armbrustschützen bestimmt war. Die Gilde zahlte dafür 20 Groschen an die Kämmereikasse, erhielt aber 20 Groschen als Ehrengeschenk für den Schützenkönig, dem dafür Stoff zu einer Hose geliefert wurde.

Im Ratsbuch des Jahres 1558 steht folgender Eintrag. Einnahmen des Rats:” 9 Groschen die Vogelschützen von Schießen und Spielbuden, haben selbst ein lundrisch Tuch gekauft und das Spiel selbst bestellen lassen, weil sie sich Geld zu geben beschweren.” Hier lässt sich herauslesen, dass es zu Unstimmigkeiten zwischen Gilde und Rat gekommen ist, weil die Gilde das Schützenfest selber ausrichtete und Spielbuden zugelassen hat. Die Zulassung der Buden beweist, dass das Schützenfest zu einem Volksfest in Mühlberg wurde.

Die Chronik der Stadt Mühlberg erwähnt die Schützengilde zum ersten Male im Jahre 1563. In diesem Jahr wird bei der Gilde “das Schießen mit der Büchse nach dem Schirm” eingeführt, welches am Sonntag nach Peter-Paul (4.Juli) begann und sieben Sonntage hindurch dauerte. An jedem Sonntag erhielt die Gilde 6 Groschen als Prämie zur Verteilung an die besten Schützen aus der Kämmereikasse ausgezahlt.

Im Jahre 1590 wurde der Schützengilde eine große Ehre zuteil. Damit sich die Büchsen- und Armbrustschützen besser im Schießen üben sollten, wies am 14. August 1590 Kurfürst Christian I. von Sachsen den Schösser der Stadt Mühlberg an, diesen Schützen eine jährliche Beisteuer, das Vorteilsgeld aus dem Amte zu geben. Dieses kurfürstliche Privileg war allerdings an eine Auflage gebunden, das Geld solle zu einem Teil zum Beschaffen von Munition und zum anderem zum Vorteilsgeld für den Schützenkönig genutzt werden. Desweiteren war festgelegt, dass das Geld nur in den Jahren ausgereicht werde in dem ein Schützenfest gefeiert wird.

Aus dem Jahre 1619 wird berichtet, dass sich die Gilde eine neue Ordnung gab. Die Gilde muss damals bereits ziemlich stark und wohlhabend gewesen sein, da sie es wagen durfte, ein eigenes Schützenhaus zu bauen.

Seit dem Jahre 1635 weisen die Ratsbücher aus, dass das Vorteilsgeld, die vom Amte zu zahlende Unterstützung, nicht mehr erhoben wurde. Im Jahre vorher war wohl das letzte Schützenfest abgehalten worden. Es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Sie war auch für Mühlberg verhängnisvoll, das vorher blühende Leben in den Städten wurde fast vernichtet. Die Gilden, Innungen und Vereine konnten sich kaum am Leben erhalten. Auch die Mühlberger Schützengilde verschwand in dieser Zeit. Dies ist um so verständlicher, als die Städte zur Verteidigung des Landes “Defensioner” stellen mussten, welche sich an bestimmten Orten zu sammeln hatten und oft jahrelang nicht wieder in die Heimat kamen. Sie waren als waffenfähige Männer zum größten Teil Mitglieder der Schützengilde.

Die Geschichte der Mühlberger Gilde 2

Die Übungen der Schützengilde hatten jahrzehntelang geruht. Erst im Jahre 1708 hören wir wieder von der Tätigkeit der Mühlberger Schützengilde. Am 28.Mai 1708 bat die Schützengesellschaft zu Mühlberg, den damaligen Landesherren König von Polen und Kurfürst von Sachsen Friedrich August den III., um die Wiedergewährung der Unterstützung. (Kopien der Schreiben an den Landesherren sind im Besitz der Gilde) Die Unterstützung bestand aus: 2 Gulden 10 Groschen 6 Pfennigen aus dem Amte Mühlberg für den Schützenkönig nebst den Schützen, sowie 2 Schock Groschen zum Gewinnst und 1 Taler 12 Groschen für abgeschriebene Geschosse. Die Gilde wandte sich in den Jahren 1716, 1718 und 1720 abermals an den Kurfürsten. Am 24. Mai 1720 erhielt die Schützengesellschaft zu Mühlberg endlich die Zusage, dass sie “das Benefiz von 2 Schock Groschen und 1 Taler 12 Groschen an abzuschreibenden Geschossen” wiedererhalten solle.

Nachzulesen ist dieser letzte Absatz in : Accta ” Die Schützengesellschaften verschiedener Städte und die denselben bewilligten Ergötzlichkeiten vom Jahre 1708 bis 1735. Die Accta befindet sich im Sächsischen Hauptstaatsarchiv zu Dresden unter dem Eintrag: “Geheimer Rat, Loc. 10528”.

fah-augustkleinDas Jahr 1755 brachte der Gilde eine weitere hohe Ehre. Kurfürst Friedrich August der III. von Sachsen und König von Polen, verlieh aus der Königlich Sächsischen Arsenalsammlung (Zeughaus) in Dresden eine rotseidene, gelbverzierte mit seinem Namenszug versehene Fahne und begnadete die Gilde mit einem steuerfreien Bier. Die geschenkte Fahne war eine sächsich-polnische Militärfahne und wurde im Jahre 1748 von dem Regiment “von Jasmund” in das Zeughaus von Dresden eingeliefert.

Das alte Schützenhaus war im Laufe der Jahre baufällig und wohl auch zu klein geworden. Es stellte sich daher die Notwendigkeit heraus, ein neues Haus zu bauen. Im Jahre 1764 war die Gilde über 100 Mann stark und es wurde zum Neubau geschritten. Die hiesigen Zimmerleute lieferten alle Zimmerarbeiten unentgeltlich, beanspruchten dafür das Recht, dass am jährlichen Schützenauszug 3 Zimmerleute teilnehmen, mit ihren Äxten dem Zuge vorausmarschieren und am Freibier beteiligt sein sollten, ohne dass sie dafür eine Beisteuer zu entrichten hätten.

Da der Mitgliederbestand der Gilde ständig größer wurde, ergab sich die Notwendigkeit eine neue Kompanie zu gründen. Im Jahr 1774 wurde deshalb die Grenadierkompanie gegründet. Ihre Mannschaften trugen schwarze Mützen aus Wachsleinwand, die mit einem Messingschild versehen waren, das ein “M”, welches Mühlberg bedeuten sollte, darstellte. Die vorgeschriebene Uniform bestand aus schwarzen Hosen, weißen Strümpfen und Schnallenschuhen.

Im Jahre 1793 wurde die bisherige Uniform der Grenadierkompanie geändert. Sie bestand jetzt aus einheitlichen dunkelblauen Militärröcken nach dem Schnitt der sächsischen Waffenröcke mit weißem Futter und weißen Metallknöpfen. Hiernach zu urteilen, ist die Grenadierkompanie als die älteste militär-unformierte Kompanie des Mühlberger Schützenbataillons anzusehen.

Im Jahre 1821 erteilte der neue Landesvater König Friedrich Wilhelm der III., Mühlberg gehörte jetzt zu Preußen, das Privileg, die der Gilde im Jahre 1755 verliehene sächsische Fahne weiter zu führen.

Da das Schützenhaus im Laufe der Jahre baufällig gewoschtzenhaus1824kleinrden war, sah man sich gezwungen ein neues Haus zu bauen, welches am 27. Dezember 1824 eingeweiht wurde. Die Baukosten betrugen 2311 Taler 3 Groschen und 5 Pfennige.

Dieses Bild hängt im Mühlberger Stadtmuseum.

Das Schützenhaus befand sich an der Stelle hinter dem jetzigen Getränkeland am Penny.

Die Geschichte der Mühlberger Gilde 3

Seit dem Jahre 1826 hatte der Chef der Gilde den Dienstgrad eines “Kapitän” (Hauptmann). Dies geht aus einem Protokollbuch hervor. Nach dem Protokollbuch war der erste Chef mit diesem Rang Kapitän Trebsdorf.

Aus dem Jahr 1830 wird folgendes über die Schützengilde berichtet: Da die Schützengilde der stärkste und aller Wahrscheinlichkeit nach älteste Verein der Stadt war, dem die angesehenen Bürger angehörten, so war es selbstverständlich, dass er an allen großen Festen teilnahm. Er konnte sich daher auch nicht von der am 20. Juni 1830 stattfindenden 3. Säkulärfeier der Übergabe des Augsburger Bekenntnisses ausschließen. Im Protokollbuch  der Gilde steht über diese Feier: …Nach beendigter Predigt wurde mit Trompeten und Pauken “Herr Gott, dich loben wir” gesungen, wobei die Schützengilde, sich auf dem Kirchhof aufgestellt hatte, während des Gesanges 3 Salven gegeben hat. Die Schützengilde zog dann in aller Stille bis vor Herr Hauptmann Sommer Haus und trat ab. In demselben Jahr berichtet die Chronik über ein Hochwasser. “Auch sogar unser Schützenhaus stand förmlich in Wasser und Eis, wo auch keine Hilfe und Rettung zu schaffen war. Die Höhe des Wassers stand in dem Schützenhausflur oder Paterre noch über zwei Dresdener Ellen. Die Höhe des Wassers hat über 4 Tage gestanden.”

Das Jahre 1836 brachte der Gilde wieder eine große Ehrung. Sie hatte sich an König Friedrich Wilhelm den III., mit der Bitte gewendet, ihr eine Fahne zu verleihen. Dieses Gesuch wurde erhört und am 27.Januar wurde die neue, blauseidene mit dem Mühlberger Stadtwappen versehen Fahne feierlich eingeweiht.

Die Zahl der Mitglieder wuchs von Jahr zu Jahr. Am 8.April 1844 richteten deshalb mehrere Bürger an die Deputation (Ausschuss) der Schützengilde ein Gesuch, eine Jägerkompanie zu bilden. Da sich zu dieser sofort 20 mann meldeten, kam die Gründung zustande. Die Ganze Schützengilde organisierte sich jetzt militärisch, indem 3 Kompanien aufgestellt wurden. Alle 3 Kompanien legten sich von jetzt ab Uniformen nach dem Schnitt der preußischen Militär-Waffenröcke zu. Grenadiere und Schützen mit blauen Waffenröcken, Helm mit Federstutz; die Jäger mit grüne Waffenröcken und als Kopfbedeckung ein Käppi.

Die Neuordnung der Schützengilde: Sie besteht aus 1 Bataillon mit 3 Kompanien: 1. Kompanie= Grenadiere; 2. Kompanie= Schützen; 3. Kompanie=Jäger.

Im April des Jahres 1854 wurde für den Chef der Gilde der Rang eines “Major” eingeführt. Als erster wurde Kapitän Lange zum Major ernannt.

bller57Im Jahre 1857 wurde ein Böller aus dem Eisenwerk Gröditz angekauft, welcher zum Königsschießen benutzt werden sollte. Er trug die Inschrift “Schützengilde Mühlberg 1857”. Beim alljährlichen Auszug wurde der neue Schützenkönig durch 3 Böllerschüsse geehrt.

Der Böller befindet sich im Museum der Stadt Mühlberg. Er hat ein Kaliber von 50 mm.

Die Jägerkompanie  war die einzige Kompanie in der Mühlberger Schützengilde, welche keine Fahne besaß. Um diesen Übelstand abzuhelfen, wandte sie sich im Jahre 1871 mit der Bitte an den Magistrat der Stadt Mühlberg, ihr die Bürgerfahne von 1848 zu verleihen, was auch geschah.

Im Jahre  1873 wurde das Königshonorar von 18 Taler auf 25 Taler erhöht. Hierzu muss noch bemerkt werden, dass der Mühlberger Schützenkönig keinen Königsorden von der Gilde erhielt. Den Königsorden musste der jeweilige Schützenkönig selbst anfertigen lassen, dieser ging dann im nächsten Jahr in den Besitz der Gilde über. Das Königshonorar sollte zum Teil für die Anfertigung des Ordens dienen. Im laufe der Jahre hatte sich da ein “Silberschatz” angehäuft, der bei den Schützenfesten ausgestellt wurde. Die wenigen noch erhaltenen Königsorden werden im Mühlberger Museum aufbewahrt und ausgestellt.

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Die Geschichte der Mühlberger Gilde 4

Am 18. Mai 1880 brach früh morgens um halb drei Uhr im Schützenhaus ein Feuer aus, über dessen Entstehung nichts ermittelt werden konnte. Das Schützenhaus brannte vollständig nieder. Leider wurden durch das Feuer auch eine Anzahl von Schützenscheiben vernichtet. Bereits am 21. Dezember desselben Jahres konnte das neue Schützenhaus eingeweiht werden. Es fand ein Ball statt. Die öffentliche Einweihung, zu der die Gilde aus Riesa, Belgern, Strehla und Dahlen eingeladen wurden, war mit dem Schützenauszug des folgendes Jahres verbunden. Leider wurde die Festfreude durch andauernden Regen etwas gestört.sh1880klein

Leider gibt es von diesem Schützenhaus kein Foto aus seiner besten Zeit. Das Schützenhaus hatte eine Länge von 36 Meter und eine Breite von 16 Meter. In ihm waren ein Saal mit Bühne, zwei Gastzimmer sowie 2 Gesellschaftszimmer. Es hatte noch einen Anbau auf seiner Rückseite.

Der Rang eines “Oberstleutnant” wurde im Jahre 1888 das erste Mal verliehen. Der Schützenmajor Krebs wurde in Anerkennung seiner langjährigen Dienste damit ausgezeichnet. Beim alljährlichen Auszug wurde der neue Schützenkönig durch 3 Böllerschüsse geehrt. Im Jahre 1890 ging bei dieser Gelegenheit ein Schuss vorzeitig los und verletzte den Grenadier Radig so schwer, dass ihm die rechte Hand abgenommen werden musste. Seit dieser Zeit unterblieb das Böllern.

Am 20. August 1893 feierte die Grenadierkompanie das 100-jährige Bestehen ihrer militärischen Umformierung durch Kirchenparade, Kommers, Auszug und Prämienschießen. Vor dem Zuge marschierte ein Zug Grenadiere, die mit der Uniform, wie sie vor 100 Jahren getragen wurde gekleidet waren. Zur Erinnerung hieran malte der Lehrer und Kantor Kästner eine Festscheibe, die im mittleren Felde Schützenbilder zeigt, links auf Postament stehend ein Fahnenträger in der Uniform der Grenadiere von 1793, rechts desgleichen in der Uniform der Grenadiere von 1893.

Die Inschrift lautet:

“Aus anlaß der vor hundert Jahren erfolgten Organisation der Grenadierkompanie wurden auf dies von der diesjährigen Grenadierkompanie gestifteten Jubelscheibe am 20. August 1893 von jeden Schützen zwei Schüsse abgegeben.”

Die häufigen Festlichkeiten und die Trauerfälle ließen den Wunsch laut werden, innerhalb der Gilde einen Gesangverein zu bilden. Der Stadtmusikdirektor Bunge erklärte sich bereit, einen solchen zu leiten. Es fanden sich auch genügend sangeskundige und sangesfreudige Mitglieder, welche an den Übungen teilnehmen wollten. Der Verein hatte die Aufgabe, bei Todesfällen von Mitgliedern vor dem Trauerhause und am Grabe zu singen, bei Geburtstagen, den Beförderten ein Ständchen zu bringen und die Festlichkeiten durch Gesänge zu verschönern. Im Jahre 1899 bekam die Gilde einen neuen Chef. Sie wurde seit dem Tod des letzten Chefs im April 1897, vom Schützenhauptmann Karl Klaus vertretungsweise geführt. Zum neuen Chef wurde der Jägerleutnant und Gutsbesitzer Gottfried Friedrich Hentschel gewählt.

Mit der Jahrhundertwende änderte sich Einiges in der Schützengilde. Jedenfalls wurde ab jetzt ein ordentliches Protokollbuch für die gesamte Gilde geführt, so dass das Geschehen in der Gilde besser nachvollzogen werden kann.

Auszug aus dem Protokollbuch:

Mühlberg, den 11.Juni 1900
“Zur Erinnerung und Andenken wird hiermit bemerkt, dass zu dem diesjährigen Pfingst- Auszug den 8., 9. u. 10. Juni der Bürger und Hausbesitzer  Herr Stadtmusikdirektor   Wilhelm Bunge   Kapellmeister der Schützengilde, den Königsschuss erzielt hat. Herr Bunge ist im Schützenhaus Saal zum König proklamiert und von der löblichen Schützengilde am 10. Juni mit allen Ehren und Parade, sowie in größter Ordnung nach seiner Wohnung gebracht.”

Ab dem Jahre 1900 wurde mit dem oberen oder ähnlichen Text der jeweilige Schützenkönig im Protokollbuch verewigt.

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